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Sie ist die Tochter zweier Deutscher, die unabhängig von einander vor den Nazis nach Johannesburg flüchteten und spricht fließend Englisch, Afrikaans, Xhosa und Deutsch. Helen Zille ist als Journalistin bekannt geworden, weil sie 1977 die Wahrheit über den Tod des Schwarzenführers Steve Biko schrieb: Der war nicht an den Folgen seines Hungerstreiks gestorben, sondern von der „Sicherheitspolizei“ totgeprügelt worden.

Deutschland war einmal der Anwalt Osteuropas, eine Rolle, die dem Land gewiss nicht schlecht anstand. Nicht nur aus historischen, sondern auch aus ganz pragmatischen Gründen sorgte die Bundesrepublik seit 1989/90 für eine schnelle Integration Polens, Ungarns, Tschechiens, der Slowakei und jüngst auch der Staaten auf dem Balkan in die Europäische Union; stabile Demokratien in Europas Osten sind für den Kauf deutscher Produkte nunmal die beste Voraussetzung.

Man gewöhnt sich daran. Kameras auf den Bahnsteigen, in Geschäften, Einkaufszentren, Parkhäusern sind die sichtbaren Hinweise auf Dauerüberwachung in den Städten von heute.

Schweden und Polen haben das Projekt "Östliche Partnerschaft" gestartet, das Länder wie die Ukraine, Georgien und Weißrussland an die Union heranführen soll. Verliert Deutschland seine Stellung als Anwalt Osteuropas?

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