
Gerd Nowakowski zu den Berliner Ekelwirten

Gerd Nowakowski zu den Berliner Ekelwirten
Selbstbewusst reklamiert die Linke für sich, dass sie zur gesamtdeutschen Partei geworden ist. Doch die Wahl der Europaliste an diesem Wochenende hat gezeigt, wie tief die Risse sind, die noch durch die Partei gehen.
Der Starke ist am mächtigsten allein – wenn das Schiller-Zitat für eines nicht zu gebrauchen ist, dann als Rezept für den Ausweg aus der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise. Die Brücken zur Außenwelt kappen, Schutzzäune errichten, die Krise im Alleingang meistern wollen – so lauten zurzeit die Versuchungen für alle Staaten.
Der Lateiner nennt das eine coincidentia oppositorum, einen Zusammenfall der Gegensätze. Da sieht man also in der vergangenen Woche auf ein und derselben Zeitungsseite einen großen Bericht über die Heimkehr des berüchtigten Bischofs Richard Williamson nach Großbritannien, jenes Piusbruders, der den Holocaust leugnet.
Vor der Geberkonferenz: Das Ziel muss ein Ende der Besatzung sein, die 1967 begann / Von Ban Ki Moon
Vor der Geberkonferenz für den Wiederaufbau im Gazastreifen fordert UN-Generalsekretär Ban Ki Moon in einem Gastbeitrag für den Tagesspiegel eine schnelle Öffnung der Grenzen zu Gaza. Offene Grenzübergänge seien entscheidend, damit die humanitäre Hilfe die Menschen überhaupt erreichen könne.
Selbstbewusst reklamiert die Linke für sich, dass sie zur gesamtdeutschen Partei geworden ist. Doch die Wahl der Europaliste an diesem Wochenende hat gezeigt, wie tief die Risse sind, die noch durch die Partei gehen.
... endet auch die Meinungsfreiheit. Die Freiheit zum wissenschaftlichen und politischen Streit und auch zum wilden Tabubruch muss unbedingt verteidigt werden.
In Europa versuchen etliche Politiker, zunächst einmal einen Schutzschirm über heimische Werke zu spannen. Doch die Krise im Alleingang meistern wollen, wird die Rezession nur verschlimmern.
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