Andrea Nüsse über die Wahl des neuen Unesco-Generalsekretärs
Alle Artikel in „Meinung“ vom 23.09.2009
Die Franzosen schütteln den Kopf, die Briten wundern sich wieder einmal über die Frenchies, und beide können es nicht glauben, was da, schön verpackt in zwei Buchdeckeln, als Gerücht die Gemüter in Paris und London heimsucht: eine Liebesgeschichte zwischen der auf tragische Weise ums Leben gekommenen Prinzessin Diana und dem ehemaligen französischen Präsidenten Valéry Giscard d’Estaing?„Ridicule“ – „ridiculous“ klingt es da sofort diesseits und jenseits des Ärmelkanals.
Das Vergabegesetz für öffentliche Aufträge ist eine komplizierte Rechtsmaterie, an die sich der Berliner Senat schon zum zweiten Mal wagt. Das erste Mal kassierte der Europäische Gerichtshof das Gesetz.
Obama weiß, dass er für einen Abzug aus Afghanistan mehr tun muss
Trotz der Wirtschaftskrise bietet Deutschland wenig Raum für Extremisten
Sind eigentlich, eine halbe Woche vor der Wahl, einige der politischen Akteure von allen guten Geistern verlassen? Unter dem Titel „Auf den letzten Metern Streit über den Wert der Erststimme“ fasst die „FAZ“ eine von der SPD und den Grünen angefachte Debatte über die Überhangmandate zusammen.
Wer in Berlin ein schulpflichtiges Kind hat, wer davon überzeugt ist, dass das Kind täglich Obst oder Gemüse zu sich nehmen muss und wer dann auch noch bereit und in der Lage ist, für diese Ernährung seines Nachwuchses zu bezahlen – um den kümmert sich der rot-rote Berliner Senat vorbildlich. 17 Euro Zuschuss gibt die Hauptstadt jeden Monat pro Kind dafür aus, dass die oben beschriebenen Grundschulkinder vor allem in Ganztagsschulen täglich ein warmes Mittagessen und dazu meistens ein Stück Obst erhalten.
US-Präsident Obama spielt auf Zeit. Dabei weiß er längst, dass er für einen Abzug aus Afghanistan mehr tun muss.
SPD und Linke wollen einen gesetzlichen Mindestlohn einführen. Auf Bundesebene war das politisch nicht durchsetzbar. Jetzt versucht es Rot-Rot auf Landesebene.
Am europäischen Schulobstprogramm will sich Berlin nicht beteiligen. Man tue ja schon was. Fragt sich nur: was? Und vor allem: für wen?

Valery Giscard d`Estaing hat einen Roman geschrieben. Darin verliebt sich ein französischer Präsident in eine britische Prinzession, die wirkt, als sei sie Lady Di. Das ganze klingt so, als habe er die Geschichte selbst erlebt.
Berlin übt gerade auf junge Menschen aus aller Welt eine außerordentliche Anziehungskraft aus. Die Stadt hat kein Geld, aber Potenzial. Es muss nur ausgeschöpft werden, meint IHK-Präsident Eric Schweitzer.
Das Land steckt in der härtesten Wirtschaftskrise seit dem Krieg, doch die Angstkampagnen von Extremisten dringen zur großen Mehrheit der Bevölkerung nicht durch.
So zu tun, als seien die mit der Erststimme im Wahlkreis errungenen Mandate minderwertig, ist unverschämt.