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Es war direkt nach dem Fall der Mauer. Zum Mittagessen war ich in eine Eckkneipe in Pankow gegangen, mit einem Chefredakteur, sehr pariserisch, sehr intellektueller Kaviarlinker, ein mondäner Menschenschlag, wie man ihn in dieser ausgeprägten Form in Deutschland nicht findet.

Von Pascale Hugues

Es ist lange her, dass der Westen den Iran so geschlossen, hart und ultimativ aufgefordert hat, sein Atomprogramm offenzulegen und internationalen Kontrollen zugänglich zu machen. Denn die saloppe Mitteilung aus Teheran, wonach neben Natans eine zweite, bislang geheime Anlage zur Urananreicherung existiert, bedeutet eine Provokation.

In Sachen Imagepflege ist Jose Socrates, der am Sonntag in Portugal um seine Wiederwahl als sozialistischer Regierungschef kämpft, ein Meister: Weil sein wirklicher Nachname „Pinto de Sousa“ nicht besonders aufregend klang, machte er zu Beginn seiner inzwischen über 30-jährigen politischen Wegstrecke kurzerhand seinen zweiten Vornamen „Socrates“ zum Nachnamen. Die Vorliebe für Maßanzüge und Designerkleidung brachte dem portugiesischen Chefsozialisten zudem den Beinamen „Armani-Politiker“ ein.

Feuer und Flamme für diesen Staat – für die gewaltbereiten Autonomen keine Frage. Wenn es eine von Bullenstaat und Klassengesellschaft verfolgte Märtyrerin gibt, dann zündelt es sich noch besseren Gewissens.

Jetzt brennt es auch in exotischen Berliner Gegenden wie Französisch-Buchholz – damit sich kein Ausbeuter mehr sicher fühlen kann. Aber was soll die Polizei tun?

Von Gerd Nowakowski

Man kann über die große Koalition allerlei Schlechtes sagen, eines nicht: dass sie nicht bis zum letzten Tag ihren Job gemacht hätte. Angela Merkel und Peer Steinbrück haben das geradezu demonstrativ beim Weltwirtschaftsgipfel in Pittsburgh vorgeführt. Daraus hätte ja sehr leicht ein Wahlkampftermin über den Atlantik hinweg werden können, mit Gehakel und Vorgedrängel, wer da zuerst welchen guten Vorschlag vorgelegt und wer sich wo durchgesetzt hat. Beide haben es nicht getan.

Von Robert Birnbaum

Das Papier aus dem Innenministerium – gedacht, gemacht? Von wegen. Es ist Wahlkampf! Ein Kommentar von Stephan-Andreas Casdorff.

Von Stephan-Andreas Casdorff
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