
Moritz Schuller über Angela und Antifa

Moritz Schuller über Angela und Antifa
Das Risiko, das Peter Harry Carstensen einging, war hoch: Die ungeliebte Koalition mit den Sozialdemokraten platzen zu lassen, um im Windschatten der Bundestagswahl (und in der Hoffnung auf einen schwarz-gelben Sieg im Bund) auch in Kiel eine Wunschkoalition mit den Freidemokraten in den Hafen steuern zu können – das war ein Wagnis, das nicht zuletzt auf den demoskopischen Erkenntnissen vom Frühsommer beruhte. SPD-Spitzenkandidat Ralf Stegner hat dieses Wagnis seines Koalitionspartners noch angefeuert, mit weit weniger Risiko für die eigene Partei: Stegner blieb immer die Wahl zwischen dem aufrechten Gang in die Opposition und (wenn Carstensen und die CDU sich täuschen sollten) der Aussicht auf eine rot-rot-grüne Koalition mit dem Zuschlag namens SSW, der Dänenpartei.
Die Union stellt wieder die Kanzlerin. Und wird doch immer weniger
Was die SPD vom Heimsieg ihres Ex-Vorsitzenden Matthias Platzeck mitnehmen könnte
Keine Weltregierung haben und den Iran benötigen
Jetzt können die Sozialdemokraten endlich nachholen, was sie lange versäumt haben
Der Plan war nicht schlecht. Deutlich gestärkt wollten die Grünen aus der Wahl hervorgehen, sie wollten SchwarzGelb verhindern und drittstärkste Kraft werden.
Die Linke ist ihrem Namen gerecht geworden. Bei der Bundestagswahl 2005 trat sie noch als Scheinpartei an, als eilig zusammengeschustertes Wahlbündnis aus Ex-Sozialdemokraten (WASG) und ehemaligen Staatssozialisten (PDS).
Sein Jubel ist am stärksten, sein Lachen am lautesten, seine Genugtuung grenzenlos. Guido Westerwelle ist am Ziel.
Das Risiko, das Peter Harry Carstensen einging, war hoch: Die ungeliebte Koalition mit der SPD platzen zu lassen, um im Windschatten der Bundestagswahl (und in der Hoffnung auf Schwarz-Gelb im Bund) auch in Kiel eine Wunschkoalition mit den Freidemokraten in den Hafen zu steuern.
Der Plan war nicht schlecht. Deutlich gestärkt wollten die Grünen aus der Wahl hervorgehen, sie wollten Schwarz-Gelb verhindern und drittstärkste Kraft werden.
Die Union stellt wieder die Kanzlerin. Und wird doch immer weniger.
Jetzt können die Sozialdemokraten endlich nachholen, was sie lange versäumt haben.
Die Linke ist ihrem Namen gerecht geworden. Bei der Wahl 2005 trat sie noch als Scheinpartei an, als fragiles Wahlbündnis aus Ex-Sozialdemokraten (WASG) und ehemaligen Staatssozialisten (PDS). Die Wahl jetzt zeigt: Die Linke hat sich als fünfte Partei emanzipiert.
Matthias Platzeck hat es erneut geschafft, seine Sozialdemokraten wieder zum Sieg zu führen. Was die SPD vom Sieg ihres Ex-Vorsitzenden Matthias Platzeck mitnehmen könnte.
In der Regierung müssen die Liberalen zeigen, dass sie ideologisch nicht weichgespült wurden
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