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Es war eine bemerkenswerte Erkenntnis der großen Koalition 2005: Globalisierung und Bedeutungsverlust der Gewerkschaften führen dazu, dass immer mehr Menschen gezwungen sind, ihre Arbeitskraft zu Löhnen zu verkaufen, mit denen sie ihre Familien nicht ernähren können. Wer dauerhaft drei Euro in der Stunde verdient, der verliert mit der Zeit die Hoffnung, Teil der Wohlstandsgesellschaft zu werden.

So eine Überraschung: Statt acht Kilogramm Plutonium hat der französische Atomkonzern Areva bei der Demontage einer Nuklearfabrik in Cadarache zwischen 22 und 39 Kilogramm des hochgiftigen, gefährlichen Stoffes gefunden. Die Anlage, in der 40 Jahre lang aus Plutonium sogenannte Mox-Brennstäbe für Atomkraftwerke hergestellt worden sind, stand sechs Jahre leer.

In einer französischen Nuklearfabrik lagen bis zu 39 Kilogramm Plutonium herum. Ein Skandal, zumal Frankreich dabei ist, in aller Welt neue Atomkrisenherde zu schaffen.

Von Dagmar Dehmer
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