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Irgendwann in jüngerer Zeit hatte sich die Parole durchgesetzt: „Sozial ist, was Arbeit schafft!“ Der Hintersinn dieser Formel war: Wenn man den Arbeitsmarkt flexibler gestaltet, kommen mehr Leute in Arbeit – und das wäre in Wirklichkeit sozialer als das Festhalten an einigen überkommenen sozialstaatlichen Regelungen, welche die Beschäftigung hemmen und (auch dadurch) das Sicherungsnetz überfordern.

Von Robert Leicht

So schnell können die meisten Politiker das Karlsruher Hartz-IV-Urteil gar nicht gelesen haben, wie sie mit Empfehlungen zur Hand waren, was jetzt zu tun sei. Noch am Tag der Urteilsverkündung wurde verlangt, dass eine Reform zu „niedrigeren Regelsätzen führen sollte“ (der CDU-Arbeitsmarktexperte Peter Weiß).

Von Fabian Leber

Die Berliner S-Bahn will ihre Stammkunden für das Chaos erst Ende 2010 entschädigen. So selbstverständlich diese Freifahrt ist, so unverschämt ist dieser späte Termin.

Von Jörn Hasselmann

Kaum war das Urteil zu Hartz IV gesprochen, begann der Über- und Unterbietungswettlauf um das Existenzminimum. Das gefährdet die Durchsetzungskraft der gesamten Reform.

Von Fabian Leber

Dank Blockaden von Bürgern kamen die braunen Geschichtsverdreher in Dresden nicht vom Fleck. Das ist eine schwere Niederlage für den deutschen Rechtsextremismus und ein großer Erfolg für die junge, oft noch ungefestigt erscheinende Demokratie im Osten.

Von Frank Jansen
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