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Die Bundestagsdebatte zum Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr war eine Lager übergreifende Debatte. Vor allem war sie aber eine ehrliche Debatte: Jetzt wissen wir nicht nur, dass Krieg ist und Deutschland mittendrin - jetzt geben wir es zu.

Von Gerd Appenzeller

Mit vierzig fängt das Leben an, jedenfalls wenn man Bundespräsident oder Verfassungsrichter werden will. In diesen Spitzenämtern ist ein Mindestmaß an Lebensjahren Einstellungsvoraussetzung, während im Zweifel ein Twen die Kabinettssitzungen im Berliner Kanzleramt leiten dürfte.

Die FDP will den Völkerrechtler Andreas Paulus als Verfassungsrichter nach Karlsruhe schicken. Er ist eine Wahl von mittlerer Art und Güte.

Von Jost Müller-Neuhof

Der Name von Ali Derakhshan ist zu einem Politikum in Berlin geworden. Die Behörden haben seine Duldung bis Ende des Schuljahres verlängert. Danach hängt seine Zukunft von der seines Vaters ab, dessen Asylverfahren noch in der Schwebe ist.

Bis zum Sommer, so hofft Erzbischof Zollitsch, wird wohl vergessen sein, was Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger der katholischen Kirche unverändert, unvermindert vorwirft: nicht richtig aktiv zu sein bei der Aufklärung.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Afghanistan zeigt: In der Sicherheitspolitik gibt es eine rot-grün-gelb-schwarze Koalition.

Von Gerd Appenzeller

Nach dem Krisengespräch versichern die Koalitionsspitzen mal wieder man wolle nun endlich konkret und konstruktiv werden. Doch Angela Merkels bewusst zur Schau getragene Verweigerung einer Sozialstaatsdebatte ist eine Provokation und zugleich eine Eskalation im Beziehungsstreit von CDU/CSU und FDP.

Von Armin Lehmann