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US-Spezialeinheiten haben den Al-Qaida-Chef erschossen. Wie wirkt sich das auf den islamistischen Terror aus? Bei Al Qaida selbst, so vermuten Experten, wird bin Ladens Stellvertreter, der Ägypter Aiman al Sawahiri, noch an Bedeutung gewinnen.

Von Frank Jansen
Ruf nach Vergeltung. Vertreter der islamistischen Partei Jamiat Ulema-e-Islam protestieren im pakistanischen Quetta gegen die US-Militäraktion, bei der der Al-Qaida-Gründer bin Laden getötet wurde. Foto: Musa Farman/dpa

Osama bin Laden wohnte in Pakistan in der Nähe von Militär und Geheimdienst – das bringt die Regierung in Erklärungsnot

Von Christine Möllhoff

„Osama bin Laden gab vor, im Namen des Islam zu handeln, in Wirklichkeit jedoch verhöhnte er die Grundwerte seiner und aller anderen Religionen.“ Angela Merkel, Bundeskanzlerin „Dass diesem Terroristen sein blutiges Handwerk gelegt werden konnte, ist eine gute Nachricht für alle friedliebenden und freiheitlich denkenden Menschen auf der ganzen Welt.

Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel (r) und Generalsekretärin Andrea Nahles.

Die SPD will in ihren Gremien eine Migrantenquote einführen. Geplant ist eine Mindestquote von 15 Prozent. Eine entsprechende Selbstverpflichtung für die Bundespartei soll beim Parteitag Anfang Dezember beschlossen werden. Die Landesverbände sollen folgen.

Von Stephan Haselberger
Der Stolz herrscht vor in den USA.

Sie singen, sie fallen sich jubelnd in die Arme. Die Amerikaner feiern die Tötung bin Ladens als Sühne, als späte Gerechtigkeit – fast zehn Jahre nach der Tragödie vom 11. September 2001. Und Barack Obama genießt mit ernster Miene seinen Sieg.

Von Christoph von Marschall
So nicht. Obwohl die Gefahr eines Anschlags in Deutschland weiterhin als „hoch“ eingestuft wird, sollen - anders als im November hier am Berliner Hauptbahnhof - keine Polizisten mit Maschinenpistolen auf Bahnhöfen und an Flughäfen patrouillieren.

Das Ende des Al-Qaida-Chefs gibt keinen Anlass zu neuen Sicherheitsvorkehrungen. Das meinen in Berlin – fast – alle.

Von
  • Robert Birnbaum
  • Frank Jansen
Einer kommt, der andere geht. Der designierte FDP-Vorsitzende Philipp Rösler mit dem scheidenden Parteichef Guido Westerwelle am Montag in Berlin.

Einen Wettbewerb um die Führungsposten wünschen sich die Liberalen. Generalsekretär Lindner sähe am liebsten Kampfabstimmungen. Doch danach sieht es nicht aus.

Von Antje Sirleschtov

Regierungssprecher Steffen Seibert hat sich am Montagmorgen beim schnellen Twittern verschrieben. Auf einmal stand da im Netz: „#Kanzlerin: Obama verantwortlich für Tod tausender Unschuldiger, hat Grundwerte des Islam und aller Religionen verhöhnt“.

Das Terrornetzwerk Al Qaida hat seit den Anschlägen vom 11. September 2001 weltweit zu Dutzenden Attentaten angestachelt - oder diese selbst verübt. Osama bin Laden war Chef einer Terror-Organisation der neuen Art.