Ein Kaufmann als Religionsstifter – das sollte eigentlich dafür garantieren, dass die Religion auch Wirtschaftsfragen regelt. Doch Mohammed, der Gründer des Islam, hat dazu kaum etwas gesagt.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 20.04.2003
Jahr
Die vollendete Tischdekoration will gelernt sein
In Krisenzeiten bleiben viele Menschen lieber zu Hause – zur Freude der Haushaltsausstatter, die das Zubehör für ein gepflegtes Ambiente liefern
KirchenvermietenihreRäume–weildasGeld für den Unterhalt fehlt
Die Kirchen sorgen sich nicht nur um das Seelenheil ihrer Gläubigen – sie sind zu großen Dienstleistern und Unternehmen geworden, die unter dem harten Wettbewerb leiden
Für das Wertesystem wirtschaftlich erfolgreicher asiatischer Staaten wie Japan, SüdKorea oder China sind weniger die Religionen wie Buddhismus oder Schintoismus verantwortlich. Umso mehr bestimmt noch heute der Philosoph Konfuzius das Wirtschaftsleben, dessen Lehren in Ländern wie China oder Japan über Jahrhunderte den Status einer Staatsreligion hatten.
Der Talmud, neben dem Tanach die zweite Heilige Schrift der Juden, ist voller rechtlicher Vorschriften, auch für die Wirtschaft. Zum Beispiel werden dort Grundstücksverträge beschrieben.
GABRIELE HENKEL ist die Frau des verstorbenen KonzernChefs Konrad Henkel. Sie ist berühmt für ihre Tischdekorationen und hat zu dem Thema ein Buch herausgegeben.
Vorstände nach dem Rücktritt: Sie tun gar nichts, pflegen ihre Hobbies oder warten auf das Ende der Rezession
Unternehmer zwischen Glauben und unternehmerischen Zwängen
Der Markt ist ein reiner Koordinationsmechanismus ohne übergeordnete Werte“, sagt Lüder Gerken, Vorstand der Stiftung Marktwirtschaft. Die Wirtschaft brauche keine religiösen oder ethischen Grundsätze, um zu funktionieren.