Streiks bei der Telekom, Ausstände bei der Post und Debatte um Mindestlöhne. Im Dienstleistungsbereich rumort es gewaltig. Was ist aus dem einstigen Hoffnungsträger für den hiesigen Arbeitsmarkt geworden? Ein Kommentar von Markus Mechnich
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 14.05.2007
"Big Brother"-Erfinder John de Mol kauft die von ihm gegründete Produktionsfirma Endemol mit Hilfe von Silvio Berlusconi zurück. Dem früheren italienischen Ministerpräsidenten gehört das Unternehmen Mediaset.
Am Dienstag wird es ernst: Der Vorstand des Medienkonzerns Axel Springer berät über den möglichen Umzug der Redaktionen und Verwaltungsbereiche von "Bild" und "Bild am Sonntag" von Hamburg nach Berlin.
Daimler trennt sich endgültig von Chrylser und verkauft das Sorgenkind an den New Yorker Finanzinvestor Cerberus. Laut Daimler-Chrysler-Chef Dieter Zetsche soll die Trennung von Chrysler keinen personellen Kahlschlag mit sich bringen.
Mit lautstarken Protesten haben Postbeschäftigte aus ganz Deutschland in Berlin ihren Unmut über den geplanten Verlust des Briefmonopols gezeigt. Laut Verdi stehen 32.000 Arbeitsplätze auf dem Spiel.
Linde-Chef Wolfgang Reitzle hat nach wochenlangen Spekulationen einen Wechsel an die Siemens-Vorstandsspitze ausgeschlossen. Er will mit diesem Schritt auch möglichen Schaden von Linde abwenden.
Der Streik bei der Telekom dürfte unangenehme Folgen für den G8-Gipfel haben. Auch die Techniker und Monteure, die beim Aufbau der technischen Infrastruktur für das Treffen im Einsatz waren, sind in den Streik getreten.
Das hohe Gewinnplus von Freenet im ersten Quartal macht sich auch für die Aktionäre bezahlt. Der Telekommunikations-Konzern will Mittel in Höhe von 538 Millionen Euro als Sonderdividende ausschütten.
Der Arbeitskampf bei der Deutschen Telekom zieht immer weitere Kreise. Auch die Vorbereitungen für den G8-Gipfel sollen beeinträchtigt werden. Die Telekom versucht indes Streikbrecher mit Geldangeboten zu locken.
Der US-Finanzinvestor Cerberus bekommt den Zuschlag für den Kauf einer 80-Prozent- Mehrheit am Autokonzern Chrysler. Der Preis für die Transaktion liegt bei 5,5 Milliarden, wobei maximal eine Milliarde direkt an Daimler fließt.
Mit Bewährungsstrafen für die beiden Angeklagten endete der Prozess gegen zwei verantwortliche Manager der Siemens-Kraftwerkssparte wegen Bestechung. Der Konzern selbst wurde zur Gewinnabschöpfung mit einer Strafe von 38 Millionen Euro belegt.
Der Staat will heimliche Kontenabfragen der Finanzämter offenbar kräftig ausweiten – dabei hatten Anleger gehofft, dass sie bald der Vergangenheit angehören. Auch Sozialämter könnten schon ab Juli dieses Jahres auf die Konten zugreifen, sollte sich Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) mit einem entsprechenden Gesetzentwurf durchsetzen.
Ab Juli bekommt jeder Bundesbürger eine feste Steuernummer. Verbraucherschützer sind besorgt
Millionen Bürger gehen gegen Steuerbescheid vor
Seit Monaten streitet die große Koalition darüber, wie der Staat gegen allzu geringe Löhne vorgehen kann. Eine Expertengruppe der Abgeordneten kam zu keiner Empfehlung.
Der Mindestlohn beschäftigt die Koalition. Politik und Gewerkschaft streiten darüber. Die Betroffenen erwarten eine Lösung
US-Konzern zahlt Darmstädter Unternehmen fast fünf Milliarden Euro
Zürich - Der Schweizer Schokoladenkonzern Barry Callebaut will sich möglicherweise von seiner deutschen Marke Sarotti trennen. „Wir haben weniger Kompetenzen im Endverbrauchergeschäft.
Was bleibt von der Betriebsrente?
Der Modeschöpfer Wolfgang Joop über seinen Neuanfang mit Wunderkind, wahren Luxus und eine Mottoparty bei Heidi Klum
Eigentlich wollten wir noch mal durch die Papiere gehen vor dem Geschäftsessen, deswegen klopft mein Partner Nabil eine halbe Stunde vorher an meine Hotelzimmertür. „Komm rein“, sage ich und zeige auf den Fernseher, „da läuft gerade der vorletzte Spieltag der Bundesliga – sehr spannend!
Der Aufschwung beschert den Spediteuren mehr Aufträge