Weltweit bricht den Zulieferern durch die Absatzkrise ein großer Teil des Geschäfts weg. Die Manager erwarten weitere Insolvenzen und bauen Arbeitsplätze ab.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 14.06.2009
Der Finanzinvestor J.C. Flowers hat Management und Miteigentümern der HSH Nordbank die Hauptschuld für die desaströse Lage der Landesbank gegeben. Seine Hinweise auf Probleme habe die Politik stets ignoriert.
Arcandor-Großaktionärin Madeleine Schickedanz hat sich für den Erhalt des insolventen Unternehmens als Ganzes ausgesprochen. Vorwürfe, sie habe sich nicht ausreichend für eine Rettung eingesetzt, wies sie zurück.
HOLZMANNIm November 1999 meldet der damals größte deutsche Baukonzern Philipp Holzmann Verluste von umgerechnet einer Milliarde Euro. Die Banken verweigern weitere Kredite, Holzmann geht insolvent.
Die Deutsche Post hat in mindestens zwei Briefzentren jahrelang sensible Krankendaten von Mitarbeitern gespeichert.
Die USA streiten über die Konjunkturaussichten und den Erfolg von Barack Obamas Konjunkturpaket.
Sie sind reich und bevorzugen die Diskretion. Doch die Wucht der Ereignisse zwingt Madeleine Schickedanz in die Öffentlichkeit. Ein Schock, den die Arcandor-Großaktionärin mit Maria-Elisabeth Schaeffler und Susanne Klatten teilt.
In den nächsten Monaten entscheidet sich die Zukunft des insolventen Handels- und Tourismuskonzerns.
BAD BANKSie haben weder Schalter noch Mitarbeiter, sondern existieren nur als juristische Konstruktion, in die Banken risikoreiche Wertpapiere oder ganze Geschäftsbereiche entsorgen können. Es gibt zwei aufeinander aufbauende Modelle: Zweckgesellschaften für Privatbanken und Anstalten für die öffentlich-rechtlichen Landesbanken (siehe Kästen).
Für Geschäftsbanken hat die Bundesregierung bereits Mitte Mai ein Modell zur Entsorgung von risikoreichen Wertpapieren auf den Weg gebracht. Danach können die Banken ihre Giftpapiere in Zweckgesellschaften (Bad Banks) auslagern und bekommen im Gegenzug Anleihen.
AIDA ist das Bad-Bank-Modell für die öffentlich-rechtlichen Landesbanken. Es soll Modell eins ergänzen, ist aber juristisch viel komplizierter.