Im Dezember zeichnet sich in Deutschland ein deutlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit ab. Nach Berechnungen von Bankenvolkswirten ist die Zahl der Erwerbslosen im Dezember um rund 110.000 auf 3,325 Millionen gestiegen.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 29.12.2009
Die Wirtschaftskrise hat dazu geführt, dass bei Bund, Ländern und Kommunen 2009 ein riesiges Minus zu Buche schlägt. Sie gaben 96,9 Milliarden mehr aus, als sie einnahmen.
Wer als Anleger im Jahr 2009 auf Sicherheit und feste Zinsen gesetzt hat, musste sich mit mageren Erträgen zufriedengeben. Schwacher Trost: Auch die Inflation ist mit 0,4 Prozent auf ein historisch niedriges Niveau gesunken.
Streng genommen kommt diese Nachricht ein Jahr zu spät: Vom 1. Januar an dürfen deutsche Landwirte keine Eier aus Käfighaltung mehr auf den Markt bringen. Das sollte eigentlich schon mit dem Beginn dieses Jahres gelten. Die Bauern bedauern das Aus.
Für die internationalen Ratingagenturen war 2009 erfolgreich. Nicht unbedingt in geschäftlicher Hinsicht, dafür aber in puncto Regulierung.
Im vergangenen Jahrzehnt gingen 340.000 Firmen in Insolvenz. Doch eine Pleite bedeutet nicht in jedem Fall den Verlust aller Arbeitsplätze. Dennoch: Im kommenden Jahr dürfte sich die Lage eher verschlechtern als verbessern.

Die Ziele und Absichten aus dem schwarz-gelben Koalitionsvertrag standen genau so schon auf dem Arbeitsprogramm der schwarz-roten Vorgängerregierung. Umgesetzt wurde bisher national und international kaum etwas.

Zwischen Betrug und Geschmäckle: Einige Manager haben dem Jahr 2009 eine besondere Note gegeben.

Der Deutsche Aktienindex überspringt zum ersten Mal seit 15 Monaten 6000 Punkte – die Börse rechnet mit besseren Zeiten.
In den USA geben in der derzeitigen Krise mehr Banken auf als hierzulande. Allerdings verdeckt die Statistik, dass in Deutschland viele Geldhäuser nur mit vereinten Kräften ihrer Eigner und des Staates vor dem Aus bewahrt werden.