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Die Diskussion um die Zukunft der Salzburger und Bayreuther Festspiele wächst sich immer mehr zum Hauptthema des kulturellen Sommerlochs aus: Im österreichischen Nachrichtenmagazin "News" nimmt der Salzburger Festivalchef Gerard Mortier in dieser Woche zur Eignung der diversen möglichen Kandidaten Stellung: Der Dirigent Giuseppe Sinopoli erscheint ihm nicht der rechte Mann - Mortier hält ihn als Künstler für "überschätzt" und als Mensch für problematisch: "Wenn man bei den Salzburger Festspielen einen Verrückten will, ist er richtig." Sinopoli hat inzwischen mit Verweis auf seiner Verpflichtungen in Bayreuth bekundet, kein Interesse an Salzburg zu haben.

Das Goethe-Institut und Inter Nationes planen angesichts der drastischen Kürzungen ihrer Etats eine "Bündelung der Kräfte". Die Generalsekretäre der beiden Institutionen, Joachim Sartorius und Peter Sötje, verständigten sich bei einem Treffen in München darauf, bis zum Jahresende die Grundlagen für eine Fusion beider Mittlerorganisationen zu legen.

Beifall brandet durch die Akademie der Künste und macht einen schwarzgewandeten Mann auf der Bühne ganz verlegen: "Ich habe das ja nicht alleine gemacht", ruft Andreas Dresen, Regisseur des Films "Nachtgestalten", der im Februar die Berlinale erhellte und jetzt in den Kinos zu sehen ist. Bei der Akademie-Premiere rückt Dresen seine Mitstreiter ins Rampenlicht, ganz wie in seinem filmischen Trip durch das nächtliche Berlin, der keine Nebenfiguren kennt.