"The Last Performance" - diese letzte Vorstellung, die Jérôme Bel im Theater am Halleschen Ufer einläutet, meint zugleich das Ende des Tanzes, zumindest unseres herkömmlichen Verständnisses von Bühnenkunst. Jérôme Bel hat sich der Konzept-Kunst verschrieben, und dass er diese auf die Bühne überträgt, sorgt immer wieder für Irritationen.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 27.08.1999
Der Theaterkritiker Friedemann Krusche ist nach schwerer Krankheit im Alter von 40 Jahren in Magdeburg gestorben. Nach dem Studium der Theaterwissenschaft in Leipzig und der Promotion an der Freien Universität Berlin begann Krusche seine berufliche Laufbahn an der "Magdeburger Volksstimme"; später arbeitete er auch für "Theater heute" und nicht zuletzt für den Tagesspiegel, ein Kritiker, der Sachkenntnis mit der Fähigkeit zur anschaulichen Darstellung und pointierten Wertung verband.
Wenn der entfernte Onkel zu Besuch kommt, bringt er ein paar Lutscher mit. Die Brut steckt ihm hinterrücks die Zunge raus, und alle sind glücklich, wenn sich die Familienfeier auflöst.
Verfremden, Virtualisieren, bisweilen Verwirren: die Ausstellung "Multum B" bei Edda Biermann steht unter dem Vorzeichen des V-Effekts. Im Hauptraum zeigen Katharina Karrenberg, Christian Hörl, Stephan Rueff und Catrin Otto neue Arbeiten.
Der Name ist allgemein Begriff; allein das kann schon als Erfolg gewertet werden. Und obwohl es die Filmboard Berlin-Brandenburg GmbH erst seit dem 10.
Was ist das für eine Gesellschaft, die den Geist über die Natur stellt? Ein älterer Herr in Frankfurt etwa wird Literaturpapst genannt, nur weil er ein Leben lang Thomas Mann und Fontane studiert hat.
Immerhin: Pünktlich zu seinem 250. Geburtstag steht Goethe auf Platz eins der Spiegel-Bestsellerliste.
Während der Arbeit an diesen "Aufzeichnungen aus Georgien" ist Clemens Eich bei einem Unfall in Wien im Februar 1998 tödlich verunglückt. Mehr als ein Drittel des ohnehin schmalen Bandes besteht daher aus Fragmenten, die Elisabeth Eich offenbar direkt aus den Notizbüchern übernommen hat.
Eines Tages erhält der pensionierte Geschäftsmann Fergus Steyn eine Einladung zu einem Kongreß. Er soll über seine Repatriierung aus Niederländisch-Indien im Jahre 1946 berichten.
Das Kölner Kunsthaus Lempertz blickt in diesem Jahr nach eigenen Angaben auf "außerordentlich" erfolgreiche Frühjahrsauktionen zurück. Nun bereitet man in Köln eine neue Runde Versteigerungen vor.
Zeitgenössische Kunst ist größtmögliche Vielfalt, ein Durcheinander von Stilen, Haltungen - Materialmix. Zeitgenössische Kunst mischt sich ein: in wirtschaftliche und politische Fragen, in den sozialen und gesellschaftlichen Kontext.
Kinder und Narren sagen bekanntlich die Wahrheit. Auch Peter Handke ist in Sachen Wahrheit - einer poetischen, einer politischen - seit geraumer Zeit unterwegs: unbeirrbar in seiner Rolle als dichtender Hofnarr und Weltenverbesserer.
Kultur: Protest gegen das Chaos und die Anarchie: gegen alles, was schäbig und unwürdig ist in Japan
Im Tohuwabohu von Tokio kämpfen zwölf Millionen Menschen um jeden Quadratzentimeter. Nirgends sonst ist die Wirklichkeit so weit entfernt von den Visionen ambitionierter Städtebauer wie in dieser wüsten Collage aus Hütten und Wolkenkratzern, Hochstraßen und Freileitungen, einem Durcheinander von Farben und Formen, Lichtern und Reklamen, erschüttert von Verkehrsstößen und durchpulst von pausenlosem Lärm.
Sein Rap klingt nach schwerem Asthma, die Texte halten viele für psychotisch. Für Adrian Thaws, bekannt als Tricky, ist die Hölle immer gleich um die Ecke.
Was bleibt von Alfred Hitchcock, nach dem Jubiläum? Das, was auch vorher schon da war.