Hollywood inszeniert im Moment seine Lebensphilosophie gern als modernes Märchen mit dem "possible-world"-Argument: Stell dir eine Zwillingswelt vor, in der alles haargenau so ist wie in unserer - nur, dass ..
Alle Artikel in „Kultur“ vom 14.02.2001
Der Streit um die Schau "Körperwelten" geht weiter. Mehr als 20 000 Besucher zog es in den ersten fünf Tagen in den früheren Postbahnhof in Berlin-Friedrichshain.
Ungeachtet des Streits um seine Nachfolge hat der Festspielleiter Wolfgang Wagner die Weichen für die 90. Bayreuther Festspiele gestellt.
Martin Kannegiesser (59) ist Unternehmer und Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall. Wie gefällt Ihnen der Kompromiss, den Riester und Müller erzielt haben?
Warum setzen wir unsere Körper in Bewegung? Was an ihm ist mobil, was stabil?
Ivan ist tot? Hat wohl eine Überdosis genommen, der Idiot.
Ein wenig Pomp muss sein. Das gilt auch für die Fassade der Hamburger Landesvertretung in Berlin-Mitte, die mit ihren dekorativen Säulen, Pilastern und Ziergiebeln überrascht.
Sein Vater habe immer gesagt, US-Filme seien nur was für Dienstmädchen, erinnert sich Krzysztof Zanussi. Wer in den 50er Jahren auf sich hielt, schaute sich europäische Filme an.
Die Filmstiftung Nordrhein-Westfalen hatin den ersten zehn Jahren ihres Bestehens rund 400 Filme und Projekte mit insgesamt einer Milliarde Mark gefördert. Diese Bilanz zog der scheidende Geschäftsführer der Stiftung, Dieter Kosslick in Düsseldorf.
Als Barockspezialist Philippe Herreweghe vor gut einem Jahr zum ersten (und bisher leider einzigen) Mal das Berliner Sinfonie-Orchester dirigierte, war Sunhae Im die eigentliche Sensation: Die erst 23-jährige koreanische Sopranistin hatte für Mozarts Konzertarien nicht nur die geläufige Gurgel, sondern auch Stilgefühl und Ausdruckstiefe parat. Grund genug für das BSO, sie möglichst schnell wieder einzuladen.
Regime setzten der Wissenschaft Grenzen. Diese Erfahrung musste nicht nur der Kunsthistoriker und Religionsphilosoph Romano Guardini (1885-1968) machen, als er 1939 an der damaligen Berliner Friedrich-Wilhelm-Universität von den Nazis Lehrverbot erhielt.
Kilometer fressen auf nächtlichen Landstraßen: Links ist der Mittelstreifen gerade noch sichtbar; die entgegen kommenden Wagen sind nur durch ihre Scheinwerfer zu erkennen; nach vorne die Fahrbahn als endloses Band. Die erste Einstellung von "Commesso Viaggiatore" dauert lang, fast unerträglich lang und enthält bereits die Essenz dieses kargen, kunstvollen, beängstigenden Schwarzweißfilms von Francesco dal Bosco.
In Sachen Mitbestimmung ist Europa nicht geeint. Einige Beispiele: Niederlande: Ab 35 Mitarbeitern können Arbeitnehmer so genannte Unternehmensräte wählen.
Musiker auf Tournee sind dufte Typen. Sind ehrlich und sensibel, haben tiefe Meinungen und machen auch mal spontane Scherze.
Hat Elka damals wirklich den ganzen Sommer über dasselbe rote Kleid getragen? Auch an dem Tag, an dem alles in die Luft flog und die Kindheit unwiderruflich vorbei war?
Entwaffnende Antwort des ungarischen Regisseurs Béla Tarr ("Werckmeister Harmoniak") auf die Frage, ob er nicht jedesmal denselben Film drehe: "Das stimmt. Ich werde ihn solange drehen, bis er mir einmal ohne Fehler gelungen ist.
Mit dem Kompromiss zwischen Wirtschaftsminister Müller und Arbeitsminister Riester steht jetzt im Wesentlichen fest, wie die Mitbestimmung in Zukunft geregelt ist.Die noch gültige Fassung des Gesetzes zur Betriebsverfassung stammt aus dem Jahr 1972.
Von unten nach oben gelten andere Gesetze als von oben nach unten. Das lehrt die Physik, das lehrt das Theater.
Der Leiter des Kölnischen Kunstvereins, Udo Kittelmann soll neuer Direktor des Museums für Moderne Kunst (MMK) in Frankfurt am Main werden. Er tritt 2002 die Nachfolge von Jean-Christophe Ammann (62) an, der vorzeitig zum Jahresende aufhört.
Kisten, wohin das Auge blickt. Bei der Besichtigung hatte die Wohnung riesengroß ausgesehen.
Baker, ein gottverdammtes Kaff im Corn Belt des amerikanischen Mittelwestens zur Zeit Reagans. Tumbe Horden mit Pickups, Gewehrständern und Südstaatenflaggen inszenieren hier einen Albtraum aus Gewalt und Rassismus.
Sie lernen beide noch. Miteinander wie in den vergangenen zwei Wochen, während derer Arbeitsminister Walter Riester (SPD) und Wirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) die Reform des Betriebsverfassungsgesetzes debattiert haben.
Da würde selbst Claus Peymann nicht widersprechen: Die aufregendste Bühne Berlins ist derzeit der Unterausschuss Theater. In dem mächtigen Gremium des Abgeordnetenhauses wird über die Vergabe der Subventionen entschieden.
Gegen Emanzipationen aller Art spricht eigentlich nur eines: Sie sind nicht lustig. Für keinen der Beteiligten.
Poppye meets Faust. Peter Steins "Faust"-Komponist Arturo Annecchino hat eine konzertante Dada-Oper für Klavier und sieben singende Schauspieler geschrieben.
Ohne Christoph Marthaler wäre das Theater der letzten zehn Jahre ein anderes gewesen. An der Berliner Volksbühne - und am Deutschen Schauspielhaus Hamburg - kreierte der Schweizer, Musiker von Hause aus, seinen Stil, der die Langeweile des Betriebs mit aufreizender Langsamkeit unterminiert und den Somnabulismus seiner Helden zur stillen Sensation werden ließ.
Brechen wir zwei Tabus. Zitieren wir erstens das meistzitierte Filmzitat der Zitatengeschichte und zweitens aus der Konkurrenz.