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Wie sich die Geschichten gleichen. In seinem letzten Film "Und der Wind wird uns tragen" erzählte Abbas Kiarostami von einem TV-Team, das ein Feature über iranische Beerdigungsrituale drehen will und deshalb auf den Tod einer alten Dorfbewohnerin wartet.

Von Christiane Peitz

Das Gesicht von Mahatma Gandhi ist für viele Kinogänger mit dem von Ben Kingsley verschmolzen, seit dieser den Volksführer in Richard Attenboroughs monumentaler Biografie verkörperte. Die andere Seite des indischen Helden zeigt "The Making of the Mahatma" von Shyam Benegal.

Die Un-durch-sicht-ig-keit der Liebe" hat es Botho Strauss angetan. Ob stammelnd oder gegen den vermeintlichen Luftzug des Zeitgeistes anschwadronierend - seine Paargeschichten sind Momentaufnahmen, die das Private ins Mythische weitern.

Bei keiner Frage war das Urteil der Jury so umstritten wie bei dieser: Was ist vom rot-grünen Führungspersonal zu halten? Zunächst wurde der hohe Verschleiß der Minister negativ gewertet.

Die zuckrigsten Beatles-Klone, die trashigsten Punk-Bands, die abgefahrensten Speedmetal-Freaks findet man zweifellos in Japan. Wenn die Söhne Nippons sich über westliche Popmusik-Formate hermachen, tun sie dies mit einer brisanten Mischung aus fanhafter Ergebenheit und unerschrockener Experimentierwut.

Eines kann man diesem Berlinale-Wettbewerb, dem letzten unter der Ägide von Moritz de Hadeln, ganz gewiss nicht vorwerfen: dass er lau ist. So ungewöhnlich lau gar wie diesmal das Februarwetter.

Am Abbau der Arbeitslosigkeit will Bundeskanzler Gerhard Schröder bei der Wahl 2002 Erfolg oder Misserfolg seiner Regierung messen lassen. Das hat er im letzten Wahlkampf 1998 landauf, landab jedenfalls immer wieder gesagt.

Eine grüne Ministerin musste zurücktreten, weil der Gau der industrialisierten Landwirtschaft auch Deutschland erreicht hat. Sie wolle den Weg freimachen, hat Andrea Fischer ihren Rückzug begründet, auch um einen personellen Neuanfang deutlich zu machen.

Miki Schöpft Papier. Routiniert rührt sie die milchige Rohmasse an, taucht Bastrahmen ein, zieht frische Bögen aus dem Bottich, prüft die Maserung und hängt sie zum Trocknen ins Freie.

Von Christiane Peitz

Man kann es auch jetzt, da sie fast 88-jährig gestorben ist, nicht verschweigen: Sie hat in dem schandbarsten deutschen Film mitgespielt, und ihr Ehemann und ihr Regisseur hat diesen Film gedreht. "Jud Süß" bereitete 1940 die "Endlösung" propagandistisch vor, die doch, angeblich, von den Verantwortlichen vor der "deutschen Bevölkerung" (so hieß das damals) verheimlicht wurde.

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