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Vor genau 68 Jahren war Charlotte Knobloch in München Zeugin der brutalen Zerstörung jüdischen Lebens geworden - jetzt eröffnet sie als Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern im Herzen der Stadt einen der größten Synagogenneubauten Europas.

Nach dreijähriger Bauzeit ist die neue Münchner Hauptsynagoge eröffnet worden. Bundespräsident Horst Köhler verwies bei einem Festakt auf "den Traum, dass jüdisches Leben in Deutschland eines Tages wieder eine Selbstverständlichkeit ist".

Die Geschichte von der Wiederauferstehung kommt unerwartet. Vor allem für den Hauptbeteiligten. Der Mann, der vor 28 Jahren sein Leben als Popstar Cat Stevens beendete, zum muslimischen Glauben konvertierte und sich fortan Yusuf Islam nannte, ist zurück.

Während draußen fallende Blätter und sinkende Temperaturen immer deutlicher den Winter ankündigen, verspricht der Generaldirektor der Staatlichen Museen, Peter Klaus Schuster, in der Neuen Nationalgalerie für 2007 einen Sommer der Kunst und lässt schon einmal einen Reigen herzerwärmender Bilder zeigen. Gemeinsam mit Peter Raue, Vorsitzender des Vereins der Freunde der Nationalgalerie, und Gary Tinterow, Kurator des New Yorker Metropolitan Museum, präsentierte er gestern im Mies-van-der- Rohe-Bau das ehrgeizige Ausstellungsprojekt des nächsten Jahres unter dem Motto „Die schönsten Franzosen kommen aus New York“.

Gut gemeint: das Holocaust-Drama „Der letzte Zug“ von Joseph Vilsmaier und Dana Vávrová

Von Daniela Sannwald

Eine Entdeckung: Willy Cohns „Tagebuch vom Untergang des Breslauer Judentums“

Von Thomas Lackmann

Ein Autor hat keine Kontrolle darüber, welche seiner Texte Resonanz finden. Es kann passieren, dass sein ambitioniertes 1000-Seiten-Buch ignoriert wird, während eine spontan verfasste Glosse heftige Debatten auslöst.

Von Frank Noack
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