Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf hat im Rechtsstreit um sein Warnplakat vor der Scientology-Zentrale eine juristische Niederlage hinnehmen müssen. Das Plakat muss vorläufig entfernt werden, entschied das Berliner Verwaltungsgericht.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 27.02.2009

Die Berliner Kassiererin Barbara E. tritt den Gang nach Karlsruhe an. Sie war wegen der mutmaßlichen Unterschlagung von 1,30 Euro bei Kaiser's fristlos entlassen worden. Das Landesarbeitsgericht hatte der Supermarktkette am Dienstag Recht gegeben.

Das einzige Berliner Seeadlerweibchen ist tot. Wie der Naturschutzbund Berlin mitteilte, starb das Tier am Donnerstag an den Folgen einer Bleivergiftung. Die Tierschützer fordern nun ein sofortiges Verbot bleihaltiger Munition.
Die zweite Stufe des Volksbegehrens gegen das Rauchverbot in Berliner Gaststätten bekommt nur zögerliche Unterstützung. Insgesamt sind etwa 171.000 Unterschriften erforderlich.
Der rot-rote Senat hat dem Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg bei der Entwicklung des Spreeufers offenbar ein schriftliches Ultimatum gestellt. Sollten die Vorgaben nicht umgesetzt werden, könnte der Bezirkt die Entscheidungsgewalt über das Gebiet verlieren.
Der Bund wird sich an den Umbaukosten am Flughafen Tempelhof beteiligen, falls der Verkauf des Gebäudes und Geländes an Berlin scheitern sollte. Dies sei aber nicht anzunehmen, teilte das Bundesfinanzministerium auf eine Anfrage des Berliner FDP-Bundestagsabgeordneten Hellmut Königshaus mit.
Nichtraucherschutz wird weiter eingeschränkt: Das geplante Gesetz will in kleinen, inhabergeführten Kneipen das Rauchverbot wieder aufheben, doch dort arbeiten auch Angestellte. Nun hoffen die Gegner der Lockerung auf die EU-Verordnung zum Arbeitsschutz.

Für Migranten fehlt es an psychotherapeutischen Angeboten. Viele trauen sich nicht zu deutschen Ärzten. Von türkischen Ärzten erwarten sie, automatisch verstanden zu werden.
DDR-Führung lässt Ausländer wählen – in West-Berlin ist das nicht in Sicht
Protest lohnt sich: Nach einem Dutzend Brandbriefen von Erzieherinnen aus allen Bezirken wird überlegt, 40 Millionen Euro für Neueinstellungen auszugeben.

Im Kiez am Charlottenburger Savignyplatz geht ein Reifenstecher um, der seit 2004 Hunderte Autoreifen in der Gegend zerstochen hat. Der psychisch-kranke Mann wird nun Thema im Innenausschuss.
Ingo Schmitt wirft seinen Posten hin, um einer absehbaren Niederlage auszuweichen. So wird einer der beiden stärksten Berliner CDU-Verbände am Freitag wohl einen neuen Chef bekommen.
Klaus Kurpjuweit versteht, dass der Regierende nicht aufs Volk hören will.
Die Supermarktkette Kaiser’s bietet der fristlos entlassenen Kassiererin Barbara E. eine fristgerechte Kündigung an. Dann würde sie noch bis September Geld erhalten. Ihr Anwalt setzt jedoch auf juristischen Kampf.

Immer wieder fangen S-Bahnen einer bestimmten Baureihe Feuer. Doch die Züge dürfen weiter fahren.

Neuer Glanz an der East Side Gallery in Friedrichshain: Das erste Graffiti des russischen Künstlers Wjatscheslav Schljachow ist fertig saniert. 104 weitere Bilder sollen folgen.
Ein „Mischling ersten Grades“, untauglich für die Wehrmacht.
Auch er wollte weg aus Kreuzberg, doch er blieb.

Seit 20 Jahren bietet ein Kreuzberger Wohnprojekt Aidskranken ein Zuhause – Angela Merkel gratulierte.