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Der Fluss Niger in der Stadt Niamey

© IMAGO/Pond5

Thema

Niger

Das westafrikanische Land Niger ist etwa dreimal so groß wie Deutschland. Niger, benannt nach dem gleichnamigen Fluss, ist eines der ärmsten Länder der Welt. Lesen Sie hier News und Hintergründe.

Aktuelle Artikel

Eine Staumauer, die im Rahmen des Sahel-Resilience-Programms gebaut wurde, um in der Regenzeit Wasser aufzufangen.

Auch nach dem Abzug der Bundeswehr aus dem Sahel soll die zivile Kooperation weitergehen. Warum das eine Win-win-Situation ist, erklären Experten.

Von Andrea Nüsse
Frauen tragen Milch zum Verkauf in der Elfenbeinküste.

Außenministerin Baerbock reist in den Senegal, die Sahel-Allianz trifft sich in Berlin. Deutschland will nach den Truppenabzügen in der Region präsent bleiben. Warum das richtig ist.

Ein Gastbeitrag von Alexandra Heldt
Das Stadtviertel Capital in der Hauptstadt Nouakchott.

Der Westen hat kaum noch Einfluss in der Region und will die Kooperation mit dem Land ausbauen. Warum Europa das Land aber nicht überfordern darf.

Ulf Laessing
Ein Gastbeitrag von Ulf Laessing
Schülerinnen in Nigeria. Behörden verheiraten 100 verwaiste junge Frauen.

Eine geplante Massenheirat für junge Waisen sorgte für Empörung in Nigeria. Als unklar galt auch, ob die Mädchen volljährig sind. Die Frauenministerin zog kurz die rote Karte - lenkte dann aber ein.

Menschen demonstrieren in Nigers Hauptstadt Niamey, um damit ihre Unterstützung für die Putschisten zu zeigen.

Dem Pentagon zufolge richten sich russische Truppen in einem separaten Hangar eines Stützpunktes in Niger ein, in dem sich auch noch US-Truppen befinden. Deren Zukunft im Land ist unklar.

Die Band Mdou Moctar

Auf „Funeral for Justice“ gibt sich die nigrische Rockband wütender und politischer als je zuvor. Dabei ist das sechste Album der Gruppe noch vor dem Militärputsch im vergangenen Juli entstanden.

Von Jan-Malte Wortmann
Agadez ist ein Knotenpunkt in der Region.

Die Putsch-Regierung in Niger hat das Migrationsabkommen mit der EU gekippt. Seither brechen Migranten wieder legal gen Libyen auf. Wie viele nach Europa wollen, muss sich zeigen. Ein Ortsbesuch in Agadez.

Ulf Laessing
Ein Gastbeitrag von Ulf Laessing
Der Vorsitzende der Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (Ecowas) und Präsident von Nigeria, Bola Ahmed Tinubu (L), unterhält sich mit dem Präsidenten der Ecowas-Kommission, Omar Touray (R), während der außerordentlichen Sitzung der Ecowas-Staats- und Regierungschefs in Abuja am 10. August 2023. 

Beim Umgang mit den Putschen hat sich Ecowas ungeschickt verhalten. Auch, weil sie keine wirkliche Sicherheitspolitik hat. Daher sollte die Organisation erst recht ausgebaut werden.

Ein Gastbeitrag von Adekeye Adebajo
„Nein zu Ecowas“: Anhänger der neuen Allianz der Sahel-Staaten in Bamako. Mali, Burkina Faso und Niger haben die regionale Wirtschaftsorganisation verlassen.

Mali, Burkina Faso und Niger haben den Wirtschaftsverbund Ecowas verlassen. Die Organisation ist damit geschwächt. Das ist auch für den Westen eine schlechte Nachricht – ist sie doch ihr privilegierter Partner.

Von Andrea Nüsse
So stellt die EU sich das vor: Die tunesische Küstenwache hält Migranten von der Überfahrt nach Europa ab.

Mehr Geld und Druck bringen keine nachhaltigen Lösungen bei den Migrationsabkommen der EU. Notwendig sind vielmehr echte und ausgewogene Partnerschaften mit Drittländern.

Ein Gastbeitrag von Camille Le Coz
Soldaten der Bundeswehr im Feldlager Camp Castor. Nach knapp elf Jahren soll der Einsatz enden.

Malis Militärregierung hatte Mitte Juni den Abzug aller rund 12.000 Soldaten der UN-Friedensmission gefordert, davon waren 1000 deutsche Einsatzkräfte. Derzeit sind es noch etwa 280.

Der Niger zählt zu den wichtigsten Transitländern für afrikanische Migranten, die nach Europa gelangen wollen. Was bedeutet die Aufhebung eines Gesetzes, das 2015 auf Druck der EU entstand? Drei Experten geben Auskunft.

Von Anja Wehler-Schöck
Den einsamsten Baum der Welt gibt es nicht mehr: Ein LKW wurde ihm zum Verhängnis.

Im Umkreis von 400 Kilometer kein Artgenosse, nur Sand und Wüste und sengende Sonne? Jahrzehntelang hielt das ein Baum in Niger aus. Bis ein Mensch...

Sascha Karberg
Eine Kolumne von Sascha Karberg
Nigrische Polizisten, die ihre Unterstützung des Militärputsches zeigen.

Jahrelang hat Europa Milliarden in das bitterarme Land gepumpt, jetzt liegt die Zusammenarbeit brach. Vor allem Moskau kommt das nicht ungelegen. So profitiert der Kreml vom Chaos in Niger.

Ulf Laessing
Ein Gastbeitrag von Ulf Laessing
Entwicklungsministerin Svenja Schulze in einem mauretanischen Fischerdorf. Wo soll Deutschland weiter helfen und wo nicht?

Der FDP-Politiker Christoph Hoffmann leitet den Bundestagsausschuss zur Entwicklungspolitik. Der Liberale will diese neu ausrichten – erst recht nach dem 7. Oktober in Israel.

Von Christopher Ziedler
Über den Flughafen von Tel-Aviv versuchen derzeit viele Menschen, Israel zu verlassen – auch Mitarbeiter deutscher Firmen vor Ort.

Evakuierung von Mitarbeitern, Sicherung der Lieferkette: Immer mehr Konzerne leisten sich eigene Teams für den Krisenfall. Auch in Israel werden sie nun aktiv.

Von
  • Michael Scheppe
  • Christoph Schlautmann
  • Bert Fröndhoff
  • Jens Koenen
Französische Soldatin in Mali an der Grenze zum Niger.

Nach dem Militärputsch im Niger sollen zunächst 400 Soldaten aus Ouallam an der Grenze zu Mali abgezogen werden. Bis Jahresende ist der Rückzug aller 1500 Streitkräfte geplant.

Nigrische Soldaten bei einer Demonstration im August 2023.

In Niger wurden Soldaten des Militärregimes angegriffen, mutmaßlich von Dschihadisten. 29 Soldaten seien getötet, zwei weitere schwer verwundet worden, hieß es.

Französische Soldaten auf dem Weg zu Niamey-Air-Base in Niger (Archivbild).

Nach der französischen Kehrtwende stellt sich die Frage: Was macht Deutschland jetzt? Eine offizielle Antwort darauf gibt es aus Berlin nicht, dafür klare Einschätzungen von Sicherheitsexperten.

Von
  • Andrea Nüsse
  • Christopher Ziedler
Anhänger des Nationalen Rates für den Schutz des Vaterlandes (CNSP) von Niger halten ein Plakat, während Menschen vor dem nigrischen und französischen Luftwaffenstützpunkt protestieren, um den Abzug der französischen Armee aus Niger zu fordern, in Niamey am 16. September 2023.

Präsident Macron will den Putschisten nicht nachgeben: Der Botschafter arbeitet in einer Art Gefangenschaft. Französische Soldaten hocken in der Kaserne. Wie lange kann das gutgehen?

Von Andrea Nüsse
Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Es sei unerlässlich, dass Europa mit dem afrikanischen Kontinent mehr Handel treibt, sagt Schulze. Die Ministerin über den Putsch in Niger, den Umgang mit Flüchtlingen und das Erbe der Kolonialzeit.

Von Anja Wehler-Schöck
Menschen in Gabun feiern den Putsch des Militärs.

Nach Mali und Niger hat auch das Militär in Gabun die Macht an sich gerissen. Was das für die Gesamtlage in Afrika bedeutet, erklärt Anja Osei, Professorin an der FU Berlin.

Von Viktoria Bräuner
Anhänger des Nigers National Council of Protection of the Homeland (CNSP) zeigen bei einem Protest vor dem französischen Luftwaffenstützpunkt Niamey eine französische Nationalflagge mit einem X-Zeichen.

Die Putschisten üben harsche Kritik an Macron. Die ehemalige Kolonialmacht Frankreich erkennt die neuen Machthaber im Niger nicht an, ähnlich wie andere westliche, aber auch afrikanische Staaten.

Ein Putsch, nur wenige Tage nach der Wahl: Ein Video zeigt den Sprecher der meuternden Soldaten am Mittwochmorgen im Staatsfernsehen.

Das Militär im westafrikanischen Staat Gabun hat in der Nacht zum Mittwoch geputscht. Mehr als 50 Jahre herrschte dort ein Familienclan – wie es im Land und in der Region nun weitergeht.

Von Viktoria Bräuner
Soldaten des National Council of Safeguard of the Homeland (CNSP) im Niger stehen vor dem französischen Stützpunkt in Niamey

Die Militärputsche in afrikanischen Staaten sorgen in der EU für Unruhe. Deutschland und Frankreich setzen sich jetzt für Strafmaßnahmen gegen die Militärjunta in Niger ein – ungeachtet möglicher negativer Folgen für eigene Interessen.

Anhänger der nigrischen Junta nehmen an einer Demonstration vor einem französischen Armeestützpunkt in Niamey, Niger, teil.

Informationen über Ausweisungen seien von den Behörden für nicht authentisch erklärt worden. Auch das US-Außenministerium hält diesbezügliche Bilder von Briefen für nicht echt.

Mohamed Toumba, einer der Soldaten, die den nigrischen Präsidenten Mohamed Bazoum gestürzt haben, spricht zu Anhängern der nigrischen Junta.

Niger hat seine Nachbarländer zum Treffen geladen. Am Ende stand ein Pakt, der den militärischen Beistand Burkina Fasos und Malis bei einer Intervention gegen die Putschisten versichert.

Am Flughafen von Gao wird eingepackt – die Rückverlegung von Personal und Material nach Deutschland hat schon vor Monaten begonnen und soll Ende des Jahres abgeschlossen sein.

Die lokal Beschäftigten der Bundeswehr in Mali machen sich angesichts des Abzugs Sorgen. Die Bundesregierung hält deren Lage aber nicht mit der von afghanischen Ortskräften für vergleichbar.

Von Christopher Ziedler
Mousa Tourey (l-r), Präsident der ECOWAS-Kommission, General Abdulsalami Abubakar, der ECOWAS-Sondergesandte für die Republik Niger, Mohamed Bazoum, der gestürzte nigrische Präsident und Alhaji Muhammad Saad Abubakar III., der Sultan von Sokoto, posieren in Niamey, Niger.

Die Putschisten in Niger wollen einen Militäreinsatz der Westafrikanischen Staatengemeinschaft vermeiden. Nun kündigt der nigrische Machthaber an, eine Demokratie im Land anzustreben.

Treffen der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS am 10. August.

Die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas fordert die sofortige Freilassung des rechtmäßigen nigrischen Präsidenten Mohamed Bazoum. Er steht nach dem Putsch unter Hausarest.

Solarzellen in Niger: Nur drei Prozent der Landesfläche zur Nahrungsmittelproduktion.

Die Europäische Union hat Afrika als grünen Energielieferanten der Zukunft auserkoren und dabei auf die Sahelzone gesetzt. War das ein strategischer Fehler?

Von Eva Fischer
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