Russlands Kulturminister Michail Schwydkoj über Kunst und Zensur, Politik und Show – und den Start ins deutsch-russische Kulturjahr
Alle Artikel in „Kultur“ vom 05.02.2003
Christine LemkeMatwey denkt über Oper unter Vorbehalt nach Wenn man sie nach der dienstäglichen Senatssitzung so nebeneinander sitzen sitzt, die Senatoren Flierl und Sarrazin, Gegner im Geiste und Brüder in der Pflicht, hier mal ein Lächeln riskierend, dort mal ein Witzchen wagend, dann könnte man auf die Idee kommen, dass das Regieren in Berlin mitunter sogar Spaß macht. Sein Konzept zur „Restrukturierung“ der Berliner Opernlandschaft, so Thomas Flierl, habe den Kollegen Finanzsenator zwar „nicht sonderlich beeindruckt“, gelohnt aber habe sich die Arbeit in jedem Fall.
Sebastian Weigle und Christof Nel erklären Strauss’ „Frau ohne Schatten“ an der Frankfurter Oper zum Krimi der Psychoanalyse
Börne-Preis 2003: Joschka Fischer wählt George Steiner
Hauptdarsteller seiner selbst: zum Tod des portugiesischen Filmregisseurs João César Monteiro
Der Bund, das Geld und Flierls Haupstadtkultur-Pläne
Der russische Kulturminister Michael Schwydkoi wird bei seinem Besuch in Berlin ein besonderes Geschenk mitbringen: Etwa 60000 historische Zeitungen der Jahrgänge 1845 bis 1945 sind zurzeit auf dem Rückweg von Russland nach Deutschland. Sie wurden nach dem Krieg von den Trophäenkommissionen der Roten Armee nach Russland gebracht und lagerten bisher in der Russischen Staatsbibliothek Moskau, der früheren LeninBibliothek.