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Es kommt alles schlimmer, als wir denken. Fast im Wochenrhythmus werden Prognosen nach unten korrigiert, Exporte brechen so stark ein wie nie und auch die Hoffnung, dass wenigstens die Konsumenten gegensteuern könnten, indem sie häufiger einkaufen gehen, scheint an der Realität vorbeizulaufen: Verbraucher werden zwar bei den Energiepreisen entlastet, der erwartete Anstieg der Arbeitslosenrate im Januar lässt aber nicht vermuten, dass die Konsumlust in den kommenden Monaten deutlich ansteigen wird – im Gegenteil.

Es ist ein Klima der Angst, das sich in Moskau breitmacht, nicht erst seit dem Tod des Menschenrechtsanwalts Stanislaw Markelow und der Journalistin Anastassija Baburowa. Ahnt man doch schon jetzt, wie Justiz und Politik mit dem Fall umgehen werden: Ein Täter wird nicht gefunden, die Pressefreiheit in lauwarmen Statements beschworen – und der Sumpf aus Geheimdienstlern, russischen Tschetschenienveteranen und Auftragskillern wird weiter seinen Geschäften nachgehen.

Auch der Doppelmord an Markelow und Baburowa wird wohl ungesühnt bleiben. Das Reich des Ex-KGB-Agenten Putin entfernt sich immer weiter von Gorbatschows "Glasnost".

Und wenn Obamas Wahl das Ende der weißen Dominanz wäre? Dann wären die USA frei.

Von Stephan-Andreas Casdorff

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Von Carsten Brönstrup
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