Die Politik mag kurzfristig Kapital aus der Opel-Rettung schlagen. Auf Dauer aber bürdet sie dem Staat enorme Haushaltsrisiken auf – und setzt sich selbst unter Zugzwang. Ein Kommentar
Alle Artikel in „Meinung“ vom 30.05.2009
Keine Frage: Schaden können Schockbilder auf Zigarettenpackungen nicht. Aber die Gegenfrage muss auch erlaubt sein.
Der Politik wird regelmäßig unterstellt, nur an die Gegenwart zu denken. Doch der Wähler handelt nicht anders: Maßgeblich ist für ihn, was zum Zeitpunkt der Wahl herausspringt.
Es ist wie immer in dieser Jahreszeit: Junge Japanerinnen sitzen kichernd bei Starbucks. Britische Teenager kreischen im Oberdeck der Linie M 19, jedes Mal, wenn der Bus einen Ast streift.
Alles, was er tut, scheint Eingebungen zu folgen. Leicht führt er den Ball, präzise passt er ihn weiter, mit Effet schießt er ihn ins Tor.
Telekom, Bahn, Deutsche Bank: Die Allmachtsphantasien der Wirtschaftselite
Ohne Tourismus wäre Berlin wie Detmold. Wir alle müssen ihm deshalb zu Diensten sein. Politisch ist es deshalb nicht korrekt, wenn man erwähnt, dass Berlin von einer Ferienwohnungisierung heimgesucht wird.
Mit dem Schuldenverbot aber werden Handlungsspielräume für künftige Generationen eher eingeschränkt statt geöffnet.
Bei allem Verständnis für gut gemeinte Fürsorglichkeit: Allmählich beschleicht einen das Gefühl, dass die Grenzen der Aufklärung erreicht sind.
Telekom, Bahn, Deutsche Bank: Die Wirtschaftselite muss die Allmachtsphantasien allzu vieler ihrer Repräsentanten endlich in den Griff bekommen.
Stephan-Andreas Casdorff über die Selbstkritik der Linken
Niemand spielt so filigran wie er: Beim DFB-Pokalfinale in Berlin ist er noch einmal zu bewundern, Diego Ribas da Cunha.
Barack Obama, der Hoffnungsträger. Doch wo man auch hinschaut, Guantanamo, Nordkorea oder Afghanistan - es läuft nirgendwo gut. Wenigstens Obamas Lächeln hat sich noch nicht verändert.