
Jost Müller-Neuhof darüber, dass man auch wieder gegen Europa sein darf
Jost Müller-Neuhof darüber, dass man auch wieder gegen Europa sein darf
Die Krise hat auch gute Seiten: Weil große Bauträger und kleine Spekulanten bei den Banken keinen Kredit mehr haben, kommen nun andere zum Zug. Familien mit Kindern.
Der Putsch in Honduras erinnert an vergangene Tage – die USA aber haben dazugelernt
Fast wirkt es so, als habe nun auch die Berliner Justiz das Thema Bankenaffäre so satt, dass sie kaum mehr die Gewähr dafür bietet, auch das letzte Untreueverfahren noch halbwegs ordentlich über die Runden zu bringen. Zwar vergeht kaum ein Wirtschaftsprozess, in dem nicht schon von Anfang an kluge Anwälte nach Fehlern suchen, die eine spätere Wiederaufnahme des Verfahrens rechtfertigen.
Die stolzeste Errungenschaft des Generalsekretärs ist schlicht sein Posten
Wie er denn die mehr als 300 geplanten Sitzungen als neuer EU-Ratspräsident rein physisch überstehen wolle, fragten schwedische Journalisten den für seinen Humor bekannten Fredrik Reinfeldt. Der 43-jährige Ministerpräsident antwortete wie immer bei solchen Fragen – mit dosiert herzlicher Ironie: „Ich führe seit einigen Jahren ein kontinuierliches Lauf- und Muskelkrafttraining durch.
Die Welt braucht einen Schuldigen, und die Finanzkrise scheint in Bernard Madoff ein Gesicht bekommen zu haben.
Kaum ein Wirtschaftsprozess vergeht, in dem nicht schon von Anfang an kluge Anwälte nach Fehlern suchen. Das Eigenartige am aktuellen Berliner Bankenprozess aber ist, dass die Justiz solches Material selbst frei Haus liefert – und das ohne jede Not.
Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass die deutsche Sozialdemokratie der Bundestagswahl im Herbst mit wachsender Panik entgegensieht, dann ist er durch den kurzen, aber heftigen Streit über die Wahlrechtsreform erbracht worden.
Der Putsch in Honduras erinnert an vergangene Tage – an Guatemala 1954, Brasilien 1964, Chile 1973, Granada 1983. Aber die USA scheinen diesmal ihr Händchen, das in Lateinamerika meist eine Faust war, nicht im Spiel zu haben. Sie haben dazugelernt.
Mit Sport will der künftige EU-Ratspräsident Fredrik Reinfeldt das Sitzungspensum in Brüssel bewältigen. Seine ungewöhnlich weiche, zurückhaltend jugendliche Art könnte dem schwedischen Regierungschef bei seinem schwierigen neuen Job helfen.
Die Krise hat auch gute Seiten: Weil große Bauträger und kleine Spekulanten bei den Banken keinen Kredit mehr haben, kommen nun andere zum Zug. Familien mit Kindern.
Die Deutschen lieben die UN, anders als die Amerikaner. Sie wollen, dass die Vereinten Nationen funktionieren. Doch es ist eine unfaire Beziehung, bei der Deutschland die Liebhaberin ist, der Geliebte aber nicht hält, was er ihr verspricht. Niemand verkörpert das besser als UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon.
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