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Einer Wahlhilfe für die regierende „Union pour une majorité populaire“, wenn denn Präsident Nicolas Sarkozys Auftritt mit US-Präsident Barack Obama bei der Feier zum 65. Jahrestag der allliierten Landung in der Normandie am Vortag der Europawahl überhaupt als solche anzusehen ist, hätte es gar nicht bedurft.

Ein Premier, der zwischen den würdigen Staatsmännern bei den D-Day-Feiern unruhig auf dem Stuhl zappelte, sich mit abgeknabberten Fingern die Haare raufte, sich bei seinen Reden am „Obama Beach“ verhaspelte und von Veteranen ausgebuht wurde – Gordon Brown präsentiert sich der Welt als ein Mann, dem die Macht sichtbar zwischen den Fingern zerrinnt. Wie lange wird sich der Totentanz hinziehen?

Mit rechtem Populismus und mit islamfeindlichen Attacken zum Erfolg – Geert Wilders hat in den Niederlanden vorgemacht, wie das funktioniert. Ausgerechnet im liberalen Nachbarland.

Alles haben sie ihm verziehen: seine falschen Versprechungen, seine Misswirtschaft, seine Selbstherrlichkeit, seine Anmaßungen. Der Stern des Silvio Berlusconi stieg und stieg, und mit ihm die Zustimmung der Italiener zu seiner Politik – 65 Prozent, 70 Prozent, 75 Prozent.

Kaum eine Frage beschäftigt das politische Berlin derzeit mehr als die: Wie stark ist Karl-Theodor zu Guttenberg? Die „Welt am Sonntag“ sieht den Wirtschaftsminister trotz dessen Niederlage im Opel-Poker im Aufwind:„Die Attacke von Altkanzler Gerhard Schröder, der Guttenberg spöttelnd den ,Baron aus Bayern‘ nannte, hat dem jungen Minister an der Parteibasis Respekt eingebracht: viel Feind, viel Ehr, heißt es.

Die Grafschaftswahlen waren eine Katastrophe. Die Ergebnisse der Europawahl werden kaum besser sein und die Rebellion in der Labourpartei weiter anheizen. Gordon Brown ist ein Mann, dem die Macht sichtbar zwischen den Fingern zerrinnt.

Von Matthias Thibaut

Mit rechtem Populismus und mit islamfeindlichen Attacken zum Erfolg – Geert Wilders hat in den Niederlanden vorgemacht, wie das funktioniert. Ausgerechnet im liberalen Nachbarland.

Von Gerd Nowakowski

Alles haben die Italiener Silvio Berlusconi verziehen: seine falschen Versprechungen, seine Misswirtschaft, seine Selbstherrlichkeit, seine Anmaßungen.

Von Wolfgang Prosinger

Seit Beginn des Wahlkampfs lag die UMP in allen Umfragen klar vor den Sozialisten. Den "Wahlhelfer" Barack Obama hätte Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozys gar nicht benötigt.

Von Hans-Hagen Bremer
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