
Lorenz Maroldt über die Niederlage der SPD

Lorenz Maroldt über die Niederlage der SPD
Einer Wahlhilfe für die regierende „Union pour une majorité populaire“, wenn denn Präsident Nicolas Sarkozys Auftritt mit US-Präsident Barack Obama bei der Feier zum 65. Jahrestag der allliierten Landung in der Normandie am Vortag der Europawahl überhaupt als solche anzusehen ist, hätte es gar nicht bedurft.
Der Erfolg hat viele Väter – und Mütter. Zu den Eltern des Erfolgs der Rede, die Barack Obama in Kairo hielt, zählt Dalia Mogahed.
Ich halte sehr viel vom Instrument der Patientenverfügung und der Möglichkeit, auch in den letzten Lebensphasen einen Rest der Selbstbestimmung zu wahren. Von dem Versuch, die Praxis der Patientenverfügungen gesetzlich zu regeln, habe ich allerdings nie viel gehalten.
Ein Premier, der zwischen den würdigen Staatsmännern bei den D-Day-Feiern unruhig auf dem Stuhl zappelte, sich mit abgeknabberten Fingern die Haare raufte, sich bei seinen Reden am „Obama Beach“ verhaspelte und von Veteranen ausgebuht wurde – Gordon Brown präsentiert sich der Welt als ein Mann, dem die Macht sichtbar zwischen den Fingern zerrinnt. Wie lange wird sich der Totentanz hinziehen?
Mit rechtem Populismus und mit islamfeindlichen Attacken zum Erfolg – Geert Wilders hat in den Niederlanden vorgemacht, wie das funktioniert. Ausgerechnet im liberalen Nachbarland.
Alles haben sie ihm verziehen: seine falschen Versprechungen, seine Misswirtschaft, seine Selbstherrlichkeit, seine Anmaßungen. Der Stern des Silvio Berlusconi stieg und stieg, und mit ihm die Zustimmung der Italiener zu seiner Politik – 65 Prozent, 70 Prozent, 75 Prozent.
Manchmal nehmen die Bürger ihre Politiker ernst. Das ist nicht immer zu ihrem Vorteil.
Kaum eine Frage beschäftigt das politische Berlin derzeit mehr als die: Wie stark ist Karl-Theodor zu Guttenberg? Die „Welt am Sonntag“ sieht den Wirtschaftsminister trotz dessen Niederlage im Opel-Poker im Aufwind:„Die Attacke von Altkanzler Gerhard Schröder, der Guttenberg spöttelnd den ,Baron aus Bayern‘ nannte, hat dem jungen Minister an der Parteibasis Respekt eingebracht: viel Feind, viel Ehr, heißt es.
Ratlosigkeit der Parlamentarier zu Patientenverfügungen: Das Unregelbare lässt sich juristisch nicht regeln.
Der Erfolg hat viele Väter – und Mütter. Zu den Eltern des Erfolgs der Rede, die Barack Obama in Kairo hielt, zählt Dalia Mogahed.
Die Grafschaftswahlen waren eine Katastrophe. Die Ergebnisse der Europawahl werden kaum besser sein und die Rebellion in der Labourpartei weiter anheizen. Gordon Brown ist ein Mann, dem die Macht sichtbar zwischen den Fingern zerrinnt.
Die Parteien links der Mitte schaffen es in Europa nicht, die Wirtschaftskrise zu nutzen.
Mit rechtem Populismus und mit islamfeindlichen Attacken zum Erfolg – Geert Wilders hat in den Niederlanden vorgemacht, wie das funktioniert. Ausgerechnet im liberalen Nachbarland.
Alles haben die Italiener Silvio Berlusconi verziehen: seine falschen Versprechungen, seine Misswirtschaft, seine Selbstherrlichkeit, seine Anmaßungen.
Kaum eine Frage beschäftigt das politische Berlin derzeit mehr als die: Wie stark ist Karl-Theodor zu Guttenberg?
Seit Beginn des Wahlkampfs lag die UMP in allen Umfragen klar vor den Sozialisten. Den "Wahlhelfer" Barack Obama hätte Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozys gar nicht benötigt.
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