
Frank Jansen über die magere Bilanz der Berliner "action weeks"
Frank Jansen über die magere Bilanz der Berliner "action weeks"
Wie war das Wählen damals noch einfach gewesen: Da gab es rechts die Union, links die SPD und dazwischen die FDP. Man konnte also mit seiner Stimmabgabe auch die Regierung bestimmen, die man ins Amt bringen wollte.
Es war nicht das erste Mal, dass er in Gefangenschaft geriet. David Rohde, Reporter der „New York Times“ hatte 1995 im bosnisch-serbischen Grenzgebiet recherchiert, er war maßgeblich an der Aufdeckung des Massakers von Srebrenica beteiligt.
Selbst in der Ära des Alleinherrschers Manfred Stolpe war das undenkbar. Niemand hätte da geglaubt, dass Parteitage der brandenburgischen Genossen einmal so zelebriert würden: Matthias Platzeck, der große Vorsitzende, wird mit einem 95-Prozent-Votum zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl gekürt.
Die wichtigste Botschaft der Linken steht nicht im Programm zur Bundestagswahl: Oskar Lafontaine bleibt Vorsitzender, vorerst jedenfalls. Selbstverständlich ist das nicht, denn eigentlich kann der gewichtige Saarländer – Eigenangabe: 96 Kilogramm – Niederlagen nicht leiden.
Die Linkspartei diskutierte ein Wochenende lang, wie viel Revolution es denn sein darf und entschied sich für ein Maßnahmenpaket, mit dem alle leben können. Die Genossen ahnen, dass ihr Chef Lafontaine in diesem Herbst leicht zum Verlierer werden kann. Der Hype des Neuen ist vorbei.
Für die SPD stimmen, damit Merkel regiert? Bei der kommenden Bundestagswahl steht der Wähler vor komplizierten Erwägungen.
Sieben Monate lang war der "New York Times"-Reporter David Rohde in der Hand der Taliban. Jetzt kam er auf wundersame Weise frei: Angeblich entwischte er seinen Entführern, indem er einfach über eine Mauer sprang.
Die Charité, ein Statussymbol der Berliner Wissenschaft, wird wohl kräftig gestutzt. Doch dem Senat als Eigentümer fehlt der Mut zu sagen: Das können wir uns nicht leisten, das Klinikum muss abspecken.
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