Der Umgang mit der Berliner Zionskirche ist pietätlos, meint Michael Wolffsohn. Dass im eher "heidnischen" Deutschland und Berlin Kirchen verkommen, sei keine Überraschung. Die Zionskirche ist jedoch weit mehr als "nur" eine Kirche.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 30.06.2011
Deutschland steht nach dem Beschluss zum Atomausstieg und dem Ende der Wehrpflicht weder am Abgrund zur ewigen Finsternis, noch werden Sozialeinrichtungen reihenweise schließen. Selbst zur Bundeswehr haben sich schon jetzt mehr Freiwillige gemeldet als erwartet.
Die zwei Milliarden Euro Beteiligung der deutschen Banken an der Rettung Griechenlands sind ein symbolischer Betrag - aber besser als nichts.
Das Brüsseler Räderwerk läuft mehr oder weniger rund, ganz egal wer gerade den halbjährigen EU-Vorsitz an der Spitze verkörpert. Das ist die Lehre aus den vergangenen sechs Monaten unter ungarischer EU-Präsidentschaft.
Selbstverständlich gehört Streit in einer Partei dazu, womöglich sogar zum guten Ton. Pech für die Linkspartei ist nur, dass es in ihr nicht um die Sache geht, auch nicht wirklich um das Grundsatzprogramm, dessen immer neue Überarbeitungen zur Serie von Formelkompromissen geworden sind.
Den umstrittenen Wahlsieg 2009 verdankte er noch seinem politischen Ziehvater, dem obersten Religionsführer Ali Khamenei. Ohne dessen schnelle Anerkennung des Wahlsiegs, der nach Ansicht der Opposition auf massiver Wahlfälschung beruhte, wäre Mahmud Ahmadinedschad heute womöglich nicht mehr Präsident Irans.
Die Bahn lässt streuen, sie habe den Stresstest für den umstrittenen Bahnhof Stuttgart 21 bestanden. Haben die Grünen einen Plan, wie sie mit dieser Situation umgehen wollen? Auf eine Schonfrist müssen sie nicht hoffen.
Angela Merkel hat mit Philipp Rösler vereinbart, was jedermann ohnehin erwartet hat, nämlich eine kleine Senkung der Steuern und Abgaben bis zur nächsten Bundestagswahl. Die Kanzlerin hat jedoch die Chance vertan, die geplanten Entlastungen politisch zu verkaufen.
Es wäre eine Herkulesaufgabe, Kirchhofs Modell zur Reform des Steuersystems umzusetzen. Risiken müssten eingegangen werden. Die Alternative ist das mutlose Verharren auf dem Status quo. Das aber, so zeigt die Geschichte, hätte den Deutschen vieles vorenthalten.
Finanzminister Schäuble wird die jetzt angekündigte Steuersenkung am Ende nicht blockieren. Damit distanziert er sich auch von den Beschlüssen der schwarz-gelben Koalition.
Der Kampf der Vereinten Nationen gegen den Hunger hat ein neues Gesicht: Der Brasilianer José Graziano da Silva ist neuer Chef der UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO).
Könnte man frische Luft kaufen, Wen Jiabao würde das bei Regierungskonsultationen zwischen Deutschland und China sicherlich tun. Die Worte "grün", "umweltfreundlich" oder "ökologisch" sind auch in China in Mode gekommen
Kann auch der Mensch Magnetfelder spüren? Eine wichtige biologische Voraussetzung für die Wahrnehmung von Magnetismus ist beim Menschen jedenfalls vorhanden.
Antonis Samaras polarisiert. Ungeniert gaukelt der Populist seinen Landsleuten vor, er werde die Konditionen des Konsolidierungsprogramms neu aushandeln und verspricht niedrigere Steuern. Das scheint zu funktionieren.
Die Chinesen erhöhen ihren politischen Einfluss auf dem alten Kontinent. Seit Beginn der Euro-Krise stützt Peking angeschlagene Länder durch den Kauf von Staatsanleihen.
Berlin ist die Hauptstadt der Wahnsinnigen, so sieht es zumindest aus, wenn Autonome zur Jagd auf NPD-Funktionäre ansetzen und Rechtsextremisten dann zurückzündeln. Doch das Bild ist nur ein kleiner Ausschnitt der Realität.
Berlins rot-roter Senat kann sich in einer wichtigen Personalie nicht einigen. Die Polizei ist nur kommissarisch besetzt, seit ihr Präsident in Ruhestand gegangen ist.
Wie Papandreou heute versuchte in der Weimarer Republik Heinrich Brüning mit einer Politik der Depression die Gläubiger zu überzeugen. Bevor er sein Ziel erreichen konnte, übernahm ein gewisser Adolf Hitler das Kommando.
Die CDU widerruft ihre Irrlehren bezüglich der Hauptschulen - genauso panisch wie alles andere. Man müsse die Wirklichkeitsveränderung zur Kenntnis nehmen. Die Wirklichkeit in Schulen ist allerdings vor allem ein riesiges Durcheinander.
Der ehemalige Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss- Kahn, muss sich möglicherweise auf weitere unangenehme Enthüllungen aus seinem Privatleben einstellen. Das New Yorker Zimmermädchen Nafissatou Diallo hat jetzt auch einen französischen Anwalt.
Die mangelnde Bereitschaft zur Organspende verführt zu falschen Lösungsideen
Es ist fast auf den Tag genau vier Monate her, dass der Kosovo-Albaner Arid U. am Frankfurter Flughafen zwei US-Soldaten erschoss und zwei weitere schwer verletzte.
Die bekannteste Trunkenheitsfahrerin bleibt Margot Käßmann, da reicht André Stephan nicht ran. Aber der war als Wahlkampfleiter die rechte Hand von Renate Künast, und diese Hand hat nun also in der Nacht einen Polizisten geschubst, ein Fußtritt war auch noch im Spiel und Alkohol am Steuer, hinter dem Stephan vor einer Ampel eingeschlafen war.
Griechenlands Parlament stimmt dem Sparpaket zu, der Staatsbankrott droht immer noch