Das Stadion wird schon voll werden, wenn der Papst nach Berlin kommt. Aber der Berlin-Besuch von Benedikt XVI. bietet die Chance auf noch viel mehr.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 14.06.2011
Die Geschichte vom schillernden Blog einer Halb-Syrerin zerplatzte wie eine Seifenblase. Denn dahinter verbirgt sich keine mutige Frau, die um die Freiheit einer ganzen Region kämpft, sondern ein Amerikaner, der in Schottland lebt.
Es gibt keine unüberbrückbare Hürde zwischen Union und Grünen. Allein die Basis will das nicht wahrhaben. Malte Lehming erklärt, warum Schwarz-Grün nur an die Macht kommen kann, wenn keiner darüber redet.
Der Chef der SPD-Landtagsfraktion, Ralf Holzschuher, macht sich in der Diskussion um die Enquete-Kommission unmöglich. Und ausgerechnet die SPD zur Verteidigerin der alte SED-Bonzen bei der Linkspartei. So weit wagt sich selbst Frau Kaiser von der Linkspartei nicht über die Grenzen.
Bruderliebe sei wichtiger als alles, sagten die Brüder Miliband. Dann wählte die Labourpartei den jüngeren Ed statt des älteren David zum Parteichef und nun sind sie „wie Kain und Abel“, berichtet ein neues Buch in Großbritannien.
Es ist der uneinholbare Vorzug der parlamentarischen Demokratie, dass jede Entscheidung bei anderen Mehrheitsverhältnissen rückholbar ist und es zu allem auch eine Alternative gibt. Sieht man einmal von den Grundentscheidungen des Grundgesetzes in Artikel 1 und 20 ab, also der Unantastbarkeit der Menschenwürde und dem föderalen Staatsaufbau, ist nichts für die Ewigkeit gemacht.
Das Ergebnis der türkischen Parlamentswahl ist nicht nur ein historischer Sieg für Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan und seine religiös- konservative Regierungspartei AKP. Es ist auch ein Zeichen für die politische Reife eines Landes, das noch vor zehn Jahren chronisch instabil und unberechenbar war.
Lange hat es gedauert, bis Außenminister Westerwelle auch jener Stadt einen Besuch abstattet, in der der arabische Frühling auf der Kippe steht: Bengasi, die geschundene Hochburg der Gegner des libyschen Machthabers Gaddafi. Sicher, Westerwelles Visiten in Tunis und auf dem Tahrir-Platz in Kairo, mit denen der deutsche Chefdiplomat in den vergangenen Monaten auch sein politisches Profil zu erneuern hoffte, zeugen von einem ernsthaften Engagement in einer zunehmend wichtigen Weltgegend.