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Thema

Film in Potsdam

Im Thalia startet am heutigen Samstag erstmals „Around the World in 14 Filmen“: ein Nachspiel der weltbesten Filme

Von Heidi Jäger

Der Stummfilm „Der Totentanz“ läutete die Geschichte der Babelsberger Filmstudios im Februar 1912 ein. Heute verfügt die Studio Babelsberg AG nach eigenen Angaben über 20 Ateliers mit einer Gesamtfläche von 25 000 Quadratmetern, 17 000 Quadratmeter Außenfläche für temporäre Kulissenbauten sowie die feste Außenkulisse „Berliner Straße“ mit 26 Hausfassaden.

Babelsberg - Der Aktienkurs der Babelsberger Traditionsfilmstudios hat sich immer noch nicht erholt, das dringend nötige internationale Großprojekt lässt auf sich warten und die Nachricht, dass die Babelsberg-Aktie bald nicht mehr an der Börse gehandelt wird, sorgt für zusätzliche Verunsicherung: Die Vorzeichen für die am Dienstag einberufene Hauptversammlung der Studio Babelsberg AG standen nicht günstig. Deutliches Signal für die Verunsicherung im Jahr des 100.

Von Jana Haase

Trotz des unbeständigen Wetters – neben dem Programmheft verkauften die Platzanweiser auch Regencapes – war die "Carmen"-Premiere am Donnerstagabend mit rund 3200 Besuchern beinahe ausverkauft.

Von Jana Haase
„Isch krisch so ’nen Hals, wenn isch dat sehe.“

Im Nachkriegsdeutschland ist er aufgewachsen und reich geworden. Vom selben Land glaubt sich der Unternehmer Bernd Breuer heute um viel Geld und ein gerechtes Urteil betrogen. Eine wilde Geschichte aus dem Potsdam der Nachwendejahre – und aus der Gegenwart.

Babelsberg - Frankreichs Filmheiligtum Gérard Depardieu soll Studio Babelsberg nach knapp sieben Monaten ohne Kinodreh wieder zum Leben erwecken: Im Oktober wird der 63-jährige Depardieu mit Léa Seydoux – sie bezauberte im Berlinale-Eröffnungsfilm „Leb wohl, meine Königin!“ – und Vincent Cassel für eine Neuverfilmung von „Die Schöne und das Biest“ vor der Kamera stehen.

Das von Studio Babelsberg gemeinsam mit den Filmfinanzierungsspezialisten John Graydon und Nigel Burke der Londonder Firma RSM Tenon und dem Hamburger Anwalt Andreas Pense der Kanzlei Unverzagt von Have aufgelegte England-Modell soll große Filmproduktionen nach Babelsberg und Großbritannien holen und die Ateliers besser auslasten. Das Ziel: US-Filmstudios sollen Filmförderung aus beiden Ländern beziehen können.

Durch dieses Tor müssen sie kommen. Die Bühnendekoration für „Carmen“ wird dominiert von einem 22 Meter breiten und elf Meter hohen Fächer, dessen unterer Teil ein Tor bildet. Ab dem 9. Juli montieren die Kulissenbauer vom Studio Babelsberg die Einzelteile am Wannsee zusammen.

Im Studio Babelsberg entsteht derzeit eine riesige Kulisse für die Bizet-Oper am Wannsee. Vier Meter sind schon geschafft. Ein gewaltiger Fächer aus Holz und Stahl, acht Meter soll er breit werden und vier Meter hoch, die Hälfte ist fertig.

Von Peer Straube

Auf den Punkt gebarcht: Die Filmstadt Potsdam ist der Geweinner. 13 Filmpreise für Dresen, Emmerichs Version von Shakespeare und HFF-Absolventenfilm

Von Kay Grimmer

Der Umgang der Filmstadt Potsdam mit einem seiner bedeutendsten Filmschaffenden, Heiner Carow, ist und bleibt ein Trauerspiel. Nun hat die Stadt einen weiteren Akt über den Regisseur solcher wichtigen Streifen wie „Die Legende von Paul und Paula“ oder „Coming Out“ auf die Bühne gebracht – und es ist kein Happy End geworden.

Von Guido Berg

Die Anziehungskraft des Mythos Babelsberg ist ungebrochen: Mehr als 1000 Menschen, darunter zahlreiche bekannte Schauspieler, Regisseure und Produzenten, feierten am Montagabend in Berlin den Geburtstag von Studio Babelsberg. Auf dem roten Teppich, der in die Veranstaltungshalle der „Station“ führt – dem ehemaligen Postbahnhof in Kreuzberg – staute sich zeitweilig die Prominenz.

Von
  • Jana Haase
  • Sabine Schicketanz

Ein Knistern in den Lautsprechern – dann ist sie da. Ihre unverwechselbare, rauchige Stimme.

Von
  • Jana Haase
  • Sabine Schicketanz
Heimatgefühl. Andreas Dresen lernte sein Handwerk hier bei der Defa.

„Mit dem Studio Babelsberg verbinde ich Heimat“, sagt Regisseur Andreas Dresen („Halt auf freier Strecke“). Er erinnert sich noch gut an seinen Start als Volontär bei der Defa, wo er 1985 als Regieassistent bei Günter Reischs Film „Wie die Alten sungen“ auch seine ersten Schritte beim Film machte.

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