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Thema

Schloss Sanssouci

Eine Sehenswürdigkeit mehr. Der neue Landtag mit der Fassade des Stadtschlosses ist bald fertig. Ein Stopp mehr bei den Stadtrundfahrten (siehe Interview).

Bei Regen geht nichts: Nach Potsdam kommen viele Touristen nur bei schönem Wetter. Das kühle Frühjahr machte der Branche daher ziemlich zu schaffen.

Von Katharina Wiechers

Die Geschichte des Potsdamer Theaters nach dem Zweiten Weltkrieg war viele Jahrzehnte lang von Provisorien geprägt. Da das Schauspielhaus in der Straße Am Kanal der Zerstörung anheim fiel, residierte das Landestheater Brandenburgs ab 1946 zunächst im Neuen Palais.

Es war wie eine Erpressung – und eigentlich hätte sich Potsdam darauf nicht einlassen dürfen, überhaupt die Finanzierung der Schlösserstiftung mitzustemmen. Nun aber zahlt Potsdam fünf Millionen Euro – zum Glück keinen Cent mehr – und der drohende Pflichteintritt für den Park Sanssouci ist abgewendet.

Von Henri Kramer

Angesichts des schönen Wetters liegt es nahe, auf das Fahrrad umzusteigen, statt sich mit dem Auto in die Blechlawinen einzureihen. Gut geht das zum Beispiel auf der Fahrradstrecke durch den Park Sanssouci, entlang des Templiner Sees oder auf der Potsdamer Straße im Norden.

In Potsdam wird wieder ein Kind allein an einem Bahnhof ausgesetzt. Der Zwölfjährige hatte eine Fahrkarte, aber seinen Schülerausweis nicht dabei.

Von Jörn Hasselmann

Die Woche beginnt literarisch. Am Montag um 20 Uhr liest Marion Wagner mit Volker Panzer aus deren gemeinsamen Buch „Glück ist etwas ganz Kleines – Gespräche mit Volker Panzer“ im Literaturladen Wist (Dortustraße 17).

Asifa Jafari lebt seit sieben Monaten in Potsdam. Die Afghanin, die eine einjährige Flucht aus ihrem Heimatland hinter sich hat, ist in der neuen Wohnung für Flüchtlingsfrauen untergekommen. Dort soll sie lernen, auf eigenen Beinen zu stehen.

Von Jana Haase

Nach dem Beschluss der Stadtverordneten zur Zahlung von einer Million Euro pro Jahr an die Schlösserstiftung geht der Streit weiter, ob damit tatsächlich ein Pflichteintritt für den Park Sanssouci verhindert werden kann. Am Donnerstag erklärte Brandenburgs Finanzstaatssekretärin Daniela Trochowski (Linke) – eines von drei Mitglieder für das Land Brandenburg im Stiftungsrat der Schlösserstiftung –, sie werde sich an die Stiftung mit der Forderung wenden, das Angebot Potsdams anzunehmen.

Seit dem April 2012 gilt auch im Dresdner Schlosspark Pillnitz ein Pflichteintritt von zwei Euro, wie er jetzt für den Park Sanssouci geplant ist. Die dortige Bürgerinitiative gegen den Eintritt hat nach eigenen Angaben festgestellt, dass der Anteil der Dresdner an der Pillnitzer Besucherzahl innerhalb eines Jahres auf 19 Prozent gesunken sei.

Hat er noch einmal die Kurve gekriegt, der Oberbürgermeister, in Sachen Stadtzuschuss für den Park Sanssouci und Verhinderung eines Parkeintritts? Es kann sein.

Von Peter Tiede
Die Potsdamer Parks brauchen mehr Pflege. Wie die finanziert werden soll, ist heftig umstritten.

Im Streit um den drohenden Pflichteintritt für den Park Sanssouci und die gescheiterte Tourismusabgabe beginnen die Schuldzuweisungen. Dabei attackiert die Linke die Sozialdemokraten, aber auch Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD). Linke-Kreischef Sascha Krämer erklärte am Wochenende, das Agieren von Jakobs und auch SPD-Chef Mike Schubert lasse Zweifel aufkommen, ob beide noch das Ziel eines freien Parkeintritts verfolgen.

Ein Pflichteintritt für Park Sanssouci soll verhindert werden. Dafür aber bleibt den Stadtverordneten nur noch wenig Zeit. Eine Sondersitzung wäre möglich, Jakobs will außerdem bei der Schlösserstiftung für Aufschub werben.

Von Henri Kramer

Der Stiftungsrat besteht auf einem Vertrag bis zum 30. Juni, in dem die Stadt eine Million Euro jährlich zusichert. Andernfalls kommt der Parkeintritt, den Potsdams Stadtverordnete eigentlich verhindern wollen.

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