Das Wirtschaftswachstum hält im dritten Jahr an, führende Forschungsinstitute erwarten ein Plus von knapp zwei Prozent. Dennoch kündigen eine Reihe großer Unternehmen Entlassungen an. Sie begründen die Einschnitte gerne mit steigenden Rohstoffpreisen oder einer veränderten Nachfrage. Doch der Jobabbau lässt sich auch anders erklären - drei Beispiele.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 28.02.2008
Eon plant, sein Stromnetz zu verkaufen. Verbraucherschützer befürworten dies, fordern von der Bundesregierung jetzt aber ein Konzept für die Trennung von Netz und Produktion.
Überraschung aus der Energiewirtschaft: Deutschlands größter Stromversorger Eon will sein Netz verkaufen. Damit käme Eon den Plänen der EU-Kommission zuvor. Die Bundesregierung ist wenig begeistert. Sie hatte stets die Konzerne gegen die Kommissionspläne verteidigt.

Eon hat keine Lust mehr. Weil der Konzern strengere Auflagen der EU-Kommission bei der Betreibung der Stromnetze fürchtet, will er die Sparte gleich ganz abstoßen. Die anderen drei Stromkonzerne dürften folgen. Eine überraschende Entwicklung für die Bundesregierung.
Die geplanten Stellenstreichungen bei BMW und Henkel wird nach Einschätzung der Bundesagentur für Arbeit (BA) keine gravierenden Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben. Insgesamt würden mehr Jobs geschaffen als abgebaut, sagte BA-Chef Weise.
Sie heißen Sahara, Minas, Bonny, Arab Light oder Murban und sind so teuer wie nie: Der Korbpreis für die zwölf Rohölsorten der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist über 95 US-Dollar gestiegen.
Personalumbau und höhere Steuern machen dem Kommunikations-Konzern im letzten Jahr schwer zu schaffen und fordern einen Tribut: 82 Prozent Gewinneinbruch. Für die T-Aktien will das Unternehmen trotzdem einen fairen Preis zahlen.

Die EU-Kommission verhängt gegen Microsoft eine Rekordstrafe von 899 Millionen Euro. Der US-Softwarekonzern will die Entscheidung prüfen lassen.

Euro und Öl werden immer teurer - ein Ende dieser Entwicklung ist vorerst nicht in Sicht. Warum die Rekorde an den Märkten wenig Laune machen.
Potsdamer Institut soll sich von Politik lösen
Im Kern des Rechtsstreits zwischen Microsoft und der Europäischen Union geht es um technische Schnittstellen. Sie sollen es Wettbewerbern des Softwarekonzerns ermöglichen, ihre eigenen Produkte mit den Microsoft-Programmen zu verzahnen, beispielsweise einen Windows-Server von Microsoft mit einem Unix-System von Sun.

Der Abbau von 8100 Arbeitsplätzen betrifft vor allem Zeitarbeiter. 2500 Mitarbeiter sollen freiwillig gehen. "Jeder muss damit rechnen, zum Gespräch gebeten zu werden", so die IG Metall. Der Gewinn des Unternehmens lag zuletzt bei 3,7 Milliarden Euro.
Union und SPD beschließen lange umstrittenes „Wohn-Riester“
Weltweit sollen 3000 Jobs wegfallen. Der Konsumgüterkonzern kämpft mit steigenden Rohstoffkosten
Wohl schon bald gibt Pillen im Supermarkt. Immer mehr Einzelhändler drängen auf einen Markt, den früher für Apotheken reserviert war.
Drei Viertel der Paare haben gemeinsames Konto