Claus Peymann erobert das Schiller-Theater - freilich nicht in persona, sondern in effigie.Der Wiener Burgherr, der demnächst das Berliner Ensemble übernimmt, eröffnet das 36.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 02.05.1999
ROM (KNA).Papst Johannes Paul II.
TAGESSPIEGEL: Herr Wolf, wie viele Telekommunikations-Konzerne wird es Ende des Jahres weltweit noch geben?WOLF: Ich bin kein Prophet.
BERLIN .Der Pharmakonzern Schering plant für das 2.
BERLIN (Tsp).Die große Tarifkommission der IG Bauen- Agrar-Umwelt (IG Bau) hat für die Tarifabschlüsse der westdeutschen und der ostdeutschen Bauwirtschaft grünes Licht gegeben.
Am 10.Mai beginnt der Vorverkauf der diesjährigen "Bachtage Berlin", die diesmal unter dem Motto "Das Neue im Alten" vom 3.
BERLIN .Trotz der Ausschreitungen in Kreuzberg ist für Innensenator Eckart Werthebach das Einsatzkonzept der Polizei zum 1.
Eines der wichtigsten wirtschaftspolitischen Themen dieser Zeit ist der Beitritts Chinas zur Welthandelsorganisation (WTO).Es macht ökonomisch keinen Sinn, ein Land mit einer Bevölkerung von 1,2 Milliarden Menschen aus dem Welthandel auszuschließen.
WASHINGTON .Das US-Justizministerium hat eine Untersuchung über mögliche Gebühren-Preisabsprachen zwischen Investmentbanken bei Aktien-Erstemissionen eingeleitet.
LÜSSE .Mit einem Ruck wird das Drahtseil angezogen.
Die bemerkenswerte Einigkeit, die Amerika und Europa in ihrer Kampagne gegen Slobodan Milosevic an den Tag gelegt haben, hat leider nicht zu einer besseren Kooperation in Handelsfragen geführt.Im Gegenteil: Die Verantwortlichen in Washington und Brüssel stürzen sich in einen sinnlosen Handelskrieg, der der Weltwirtschaft ernsthaften Schaden zufügen könnte.
Eine Gruppe wie The Buddhas kann wohl nur aus Hamburg und von der Waterkant kommen, aus Berlin jedenfalls kaum.Während die hiesigen Popmusiker aller Fraktionen seit jeher einer gewissen lokaltypischen Widerborstigkeit frönen und am liebsten das Schießpulver nochmals neu erfinden wollen, hat man sich dort seit den legendären Star Club- und Rattles-Zeiten stets viel stärker nach den Kraftquellen des internationalen Mainstream gesehnt.
Margarete Godon feiert in diesem Jahr ihren 90.Geburtstag.
BELGRAD/WASHINGTON (Tsp).Die NATO wird weiterhin Ziele in Jugoslawien angreifen.
Vier Männer, eine Frau.Die Herren scheinen geklont, identische Durchschnittstypen in ein wenig zu groß geratenen Anzügen, mit Hut und Stöckchen.
Es kam, wer Rang und Namen hatte.Gerufen hatte Kremlchef Boris Jelzin, und sein Auftrag war eindeutig: Rußland soll seine Vermittlungsbemühungen in der Kosovo-Krise fortsetzen.
BERLIN .Gestern früh auf einem Nebenplatz des Olympiastadions.
FRANKFURT(MAIN) (stk/HB).Die Entwicklung des Deutschen Aktienindex (Dax) wird nach Meinung der meisten Analysten auch in dieser Woche vom Geschehen an der Wall Street bestimmt sein.
Vermutlich käme kaum ein erwachsener Mensch aus freien Stücken auf die Idee, sich "Kannst Du pfeifen Johanna" anzuschauen.Und zugegeben, die ersten fünf Minuten lang würde er sich wohl auch etwas merkwürdig vorkommen, in einem Puppentheaterstück, einsam aufragend wie ein Fels aus einer Zuschauerschar sechsjähriger Dreikäsehochs.
DENDEMANN: Nachmittags trinke ich immer starken Schwarztee mit so viel Zucker, daß der Löffel steht.DJ RABAUKE: Ich bevorzuge Cola light, am liebsten lauwarm.
Udo Zimmermann wird im Herbst 2001 neuer Intendant der Deutschen Oper Berlin.Der 55jährige Komponist und Leiter des Leipziger Opernhauses wird damit Nachfolger von Götz Friedrich, dessen Vertrag nach 20jähriger Amtszeit zum Sommer 2001 ausläuft.
Welch ein Gegensatz.Nur eine einzige Verhandlungsrunde benötigten die Tarifpartner der Bauwirtschaft, um sich über Lohnveränderungen im Osten Deutschlands einig zu werden.
GENF .Die Botschafter der Welthandelsorganisation (WTO) haben sich trotz stundenlanger Sondersitzungen auch am Wochenende nicht auf einen neuen Generaldirektor einigen können.
KÖLN (Tsp).Der niederländische Lebensmittelkonzern Campina Melkunie will nach Informationen der "Kölnischen Rundschau" zum 1.
HAMBURG .Bundesinnenminister Schily (SPD) hat am Sonntag in Bonn mit seinem mazedonischen Amtskollegen Trajanov die Lage der Flüchtlinge aus dem Kosovo beraten.
Die Anarchie des Eros wird in Shakespeares "Sommernachtstraum" mit spielerischer Leichtigkeit heraufbeschworen.Die mit Elfenpoesie bekränzte Komödie hat immer wieder die Choreographen gereizt.
Theaterleute hassen Theaterkritiker.Das ist ein unfairer, weil asymmetrischer Haß: Man kann ein fabelhafter Schauspieler, ein großer Regisseur sein und dabei die Theaterkritik hassen.
Blätternder Putz und ausgemergelte Farben an den Wänden.Fahles Licht und eine irgendwann erschöpft stehengebliebene Uhr.
Ein Bild des Friedens und der freudigen Erwartung: Der Flieder blüht, Handwerker rauchen ihr Pausen-Zigarettchen, ein Klasse giggelnder Schülerinnen auf Berlin-Besuch zieht weiter zur nächsten Hauptstadt-Attraktion, während als neuestes Ausstellungsstück ein Messerschmitt-Dreiradroller abgeladen wird.Der Countdown läuft für die Wiedereröffnung des Martin-Gropius-Baus am 23.
Jeden Tag berichten wir über den Krieg.Doch nicht jeden Tag wissen wir, ob das, was wir berichten, auch der Wahrheit entspricht.
Der Wall türmt sich empor wie ein Werk von Riesenkinderhand, übermütig aufgeschichtet, bereit zum Einsturz oder davonzufliegen - ein Schwarm von dreizehntausend knallbunten Fässern.Doch "The Wall" steht.
Eineinhalb Flugstunden von Jugoslawien entfernt, schien der Ruf nach Frieden, Versöhnung und Vergebung an diesem Sonntagmorgen in Berlin so selbstverständlich: Von der Notwendigkeit einer "Entfeindungskultur" angesichts des Krieges in Jugoslawien sprach Bundestagspräsident Wolfgang Thierse, und "Wunden heilen helfen" möchte nach den Erfahrungen aus dem früheren Bosnien-Konflikt auch der Erzbischof von Sarajevo, Kardinal Puljic.Beim gemeinsamen Gottesdienst in der Sankt-Hedwigs-Kathedrale auf Einladung des Katholischen Hilfswerks Renovabis stand das Leid der Menschen auf dem Balkan im Mittelpunkt - die Pfingstaktion für Mittel- und Osteuropa mahnt in diesem Jahr: "Auf Gott hoffen - einander vertrauen".
Manche Talkrunden sind so: Die Akkustik im Saal verheerend, die Disputanten hinter einen bananenförmigen Podiumstisch gepfercht, so daß sie zwar allseits den Zuhörern zugewandt sind, sich aber selbst nicht mehr anschauen können.Dabei pafften sie - Geste aristokratischen Desinteresses - unentwegt dicke Rauchwolken gen Publikum.
WASHINGTON .In ein paar Tagen wird in Washington ein Bericht veröffentlicht, vor dem es Handelsminister William Daley jetzt schon graut.
Etwas müde wirkt er, der kleine Mann mit dem silbrigen Bart, der im dunklen Anzug auf dem Podium im Maison de France sitzt und aus seinem Leben erzählt: der 1926 in Jacmel, Haiti, geborene Schriftsteller René Depestre.Er spricht von sich selbst, als sei er ein anderer, und für all seine Begegnungen mit den "großen Männern" dieses Jahrhunderts, ob Künstler oder Politiker, hat er längst die repräsentable Form der Anekdote gefunden.
Versteckt im vierten Stock des Britannica-Zentrums in Chicago ist eine Abteilung des Unternehmens damit beschäftigt, wissenschaftliche Rätsel zu lösen.Hat Martin Luther seine 95 Thesen wirklich an die Tür einer deutschen Kirche genagelt?
Wer Kinder hat, der kennt es: Morgens früh hat das Kind hohes Fieber, es kann nicht zur Schule oder in den Kindergarten gehen.Die Eltern, beide berufstätig, sprechen sich ab, daß die Mutter bei dem Kind bleibt.
Willi Jaspers Angriffe gegen meine Auffassungen zum NATO-Luftkrieg und gegen meine Person (Tagesspiegel vom 29.April) bedürfen eigentlich keiner Replik.
Die Mannheimer Hofkapelle wurde von Zeitgenossen mit einer Armee von Generälen verglichen, wo die musikalische Frühklassik entwickelt wurde.Mit präzise gedrilltem Spiel brachten sie neues Leben in die galant-gezierte Musikwelt.