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Voraussichtlich wird sich nur eine knappe Mehrheit der Delegierten für Koalitionsverhandlungen mit der CDU aussprechenUlrich Zawatka-Gerlach Auf dem SPD-Sonderparteitag am Mittwoch wird sich voraussichtlich nur eine knappe Mehrheit der Delegierten für Koalitionsverhandlungen mit der CDU aussprechen. "Es dürfte sehr eng werden", sagte gestern Staatssekretär Frank Bielka, Landesvorstands-Mitglied und Sprecher der Parteirechten im "Britzer Kreis".

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Kurz vor dem Beginn des Nahost-Gipfels zwischen den Palästinensern, Israel und den USA in Oslo hat US-Präsident Bill Clinton am Montag vor zu hohen Erwartungen gewarnt. Sollten sich Israel und die Palästinenser-Regierung über die Modalitäten ihrer bevorstehenden Friedensverhandlungen einigen, sei dies bereits ein Fortschritt, sagte Clinton in der norwegischen Hauptstadt.

Dienstag: Wissenschaftszentrum; Folke Schuppert zum Thema "Gemeinwohl und Institutionenbildung", 16 Uhr 30, Reichpietschufer 50, Raum A 310. - TU; Oliver Robert Scholz: "Freie Bilder für freie Menschen - Zur Philosophie des Bildes", 18 Uhr 15, Straße des 17.

Aus der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen in der Ukraine gingen der amtierende Präsident Leonid Kutschma und der Vorsitzende der Kommunistischen Partei, Pjotr Simonenko, als stärkste Kandidaten hervor. Nach den bisher vorliegenden Ergebnissen stimmten für Kutschma 36,4 Prozent der Wähler, für Simonenko 22,3 Prozent.

Manfred Stolpes Äußerung im Tagesspiegel, Brandenburg trage stolz das Etikett "kleine DDR", hat beim Koalitionspartner CDU harsche Kritik ausgelöst: Sie sei spalterisch, rückwärtsgewandt und widerspreche dem Geist der Koalitionsvereinbarung, sagte der parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion, Dierk Homeyer. Die DDR sei in einer friedlichen Diskussion untergegangen, weil die Bürger es so wollten.

Das Duo Allianz-Pimco wird nach dem Einstieg des deutschen Versicherungsriesen zum global sechsgrößten Vermögensverwalter hinter der Schweizer UBS-Bank, der US-Gesellschaft Fidelity, der japanischen Kampo, der Schweizer Bank Credit Suisse und der französischen Assekuranz-Gruppe Axa. Zuvor rangierte die Allianz mit gut 700 Millionen Mark verwalteter Vermögen bei diesem neuen Kerngeschäft auf Rang elf und damit nur im Mittelfeld.

Jason und Medea treten aus ihrer alten Geschichte heraus und übernehmen heute, in Manhattan, ein Schicksal, das von fortwirkender Schuld gezeichnet ist. Das Weggehen aus der Heimat erkauften sie durch Menschenopfer.

Von Christoph Funke

Wenn früher westliche Spitzenpolitiker nach China reisten, konnten sie gewiss sein, mit vollen Koffern nach Hause zu fliegen: Ob Milliardenaufträge für Flugzeuge oder Verträge über Großinvestitionen - die Reise nach China lohnte sich. Die Zeiten haben sich geändert: Am Dienstagabend startet Bundeskanzler Gerhard Schröder im Anschluss an seine Japan-Visite seinen dreitägigen Staatsbesuch in Shanghai und Peking.

Torjäger Ulf Kirsten gesperrt, vier weitere Stammspieler verletzt und auf die Hilfe von Europacupsieger Lazio Rom angewiesen: Das letzte Gruppenspiel der ersten Champions-League-Phase gleicht für Bayer Leverkusen einem Endspiel, wobei mit einem Sieg das Weiterkommen noch lange nicht gesichert ist. In Dortmund beißen die angeschlagenen Stars von Borussia für das "Spiel der Saison" die Zähne zusammen.

Wellen schwappen an den Sandstrand, und der Blick schweift über Wälder und eine beinahe ländliche Kulisse: Als die Mauer noch stand, genossen viele Großstädter hier draußen, am Großen Fenster an der Havel, ein Stückchen "Westdeutschland". Dass diese Ecke der Stadt besonders reizvoll ist, wußten die Berliner schon in den 20er Jahren - damals gingen dort Wassersportvereine vor Anker.

Grund für die erfolglose Jobsuche ist oft nicht, dass es an entsprechenden Arbeitsplätzen fehlt. Vielmehr wissen Studierende zu wenig über die Perspektiven, die sie mit ihrem Abschluss auf dem Arbeitsmarkt haben.

Berliner Flüchtlingsberatungsstellen wehren sich gegen Kritik der Ausländerbeauftragten des Senats von Berlin. Barbara John hatte gegenüber der Berliner Morgenpost gesagt, dass viele Flüchtlings-Beratungsstellen weniger Tipps für die Rückkehr geben, als vielmehr eine "Bleibeberatung" leisten würden.

Von Amory Burchard

Der frühere israelische Botschafter in Deutschland, Avi Primor, und Lily Gardner Feldman von der Georgetown University Washington DC eröffnen am 3. November in der Freien Universität eine Vorlesungsreihe, die das Verhältnis Deutschlands, Israels und der Vereinigten Staaten in ihren gegenseitigen Beeinflussungen zum Thema machen will.

Es sind die größten sieben Minuten, die die an pathetischen Momenten nicht gerade arme Operngeschichte zu bieten hat: Jedes Mal, wenn eine Sängerin es wagt, sich Bellinis "Norma" und damit der Herausforderung des "Casta Diva" zu stellen, muss sie gegen die Schatten aller Operndiven von Giuditta Pasta bis Maria Callas ankämpfen. Zentnerschwer lasten diese Schatten auf jeder Norma und erhöhen die Anspannung der ohnehin schon horrend schweren Arie ins Unerträgliche.

Die vielen Leukämie-Erkrankungen im Umkreis des Atomkraftwerks Krümmel sind seit Montag Gegenstand eines Verfahrens vor dem Schleswiger Oberverwaltungsgericht (OVG). Die beiden Ärzte Hans-Ulrich Clever aus Marschacht und Hayo Dieckmann aus Reppenstedt wollen vor Gericht durchsetzen, dass das schleswig-holsteinische Energieministerium die Stilllegung des Kernkraftwerkes anordnet und die Betriebsgenehmigung widerruft.

Die französische Justiz ist nach Informationen der Pariser Tageszeitung "Libération" bereits seit Januar Wirtschafts- und Finanzminister Dominique Strauss-Kahn auf den Fersen. Wie die Zeitung am Montag berichtete, beschlagnahmten die Ermittler in jenem Monat in den Büros der nationalen Studenten-Krankenversicherung (MNEF) Dokumente, die sich zum Teil als gefälscht herausstellten, darunter ein Beratervertrag für den damaligen Wirtschaftsanwalt Strauss-Kahn.

Es gibt Sachen in der Politik, die sind einfach komisch. Nicht, dass die FDP insgesamt dazu gehörte - aber Wolfgang Gerhardts Ankündigung, die Partei solle durch ein neues Konzept "unverwechselbar" werden, ist unzweifelhaft komisch.

Von Bernd Matthies

Die Bundesregierung will bei den nächsten offiziellen Gesprächen über die Entschädigung früherer NS-Zwangsarbeiter Mitte November in Bonn einen Durchbruch erzielen. "Wir haben ein großes Interesse daran, dass die nächste Runde auch die abschließende sein wird", sagte Regierungssprecher Bela Anda am Montag in Berlin.

Es ist erst wenige Monate her, da hat der Präsident des Bundesaufsichtsamtes für das Kreditwesen, Wolfgang Artopoeus, in ungewöhnlich freimütiger Form vor einem Qualitätsverlust der deutschen Bankenaufsicht gewarnt. Mittlerweile hat sein Vize Jochen Sanio nachgelegt und unter dem Eindruck der Immobilienaffäre um die frühere Hypo-Bank erklärt, der Skandal werfe die Frage auf, ob das hiesige Aufsichtssystem in seiner heutigen Konstruktion fortbestehen könne.

Das letzte Bild der NBA-Saison 1998/99 war ein seltsames: Es zeigt Tim Duncan mit einer Handkamera vor dem Gesicht, wie der Centerspieler der San Antonio Spurs die Freudentänze seiner Mitspieler über den einige Sekunden vorher gewonnenen NBA-Titel filmt. Wie ein Kameramann oder Außenstehender.

Von Benedikt Voigt

Die Ausländerbeauftragte des Landes Berlin, Barbara John (CDU), will einen neuen Vorstoß unternehmen, in Hausordnungen und Mietverträgen Bestimmungen zum Schutz von Mietern vor Diskriminierung festzuschreiben. Sie werde Vermieter bitten, entsprechende Bestimmungen zu berücksichtigen, so Frau John.

Vom Alten Testament bis zu Ernst JüngerIngo Bach "Und in denselben Tagen werden die Menschen den Tod suchen und nicht finden, werden begehren zu sterben und der Tod wird vor ihnen fliehen." Die Offenbarung des Johannes in der Bibel ist eine der eindrücklichsten und schrecklichsten Prophezeiungen des Endes der Welt - und des Beginns einer neuen Zeit, in der Gott auf der Erde herrscht.

Von Ingo Bach
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