Als sich vor ein paar Jahren Deutschlands Rundfunkorchester in Berlin präsentierten, war das zugleich ein Überblick über verschiedene Strategien, mit dem sich Klangkörper auf dem Klassikmarkt positionieren können: Während beispielsweise das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks zeigte, dass es in der internationalen Luxusklasse mitspielt, betonten die Konkurrenten aus Freiburg ihr an der Moderne ausgerichtetes Profil. Kein Orchester allerdings hat diese Spezialisierung so weit getrieben wie das Stuttgarter Radio-Orchester: Unter ihrenm Chef Sir Roger Norrington erarbeiteten sich die Schwaben ihren „Stuttgart Sound“ und setzten sich damit an die Spitze einer Bewegung, die die Erkenntnisse historischer Aufführungspraxis auf moderne Ensembles zu übertragen versucht.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 15.03.2009
Wie Sasha Waltz mit Tänzern und Musikern das Neue Museum erkundet. Ein Probenbesuch
In Der einsame Weg setzt sich Arthur Schnitzler mit den Gespenstern der Vergangenheit auseinander. Es handelt von einem Geschwisterpaar, das durch ebendiese eingeholt wird.
Ost und West vertragen sich doch gut – jedenfalls auf der Leipziger Buchmesse. Eine Bilanz
Meine Stiefmutter benutzt ein Parfüm, was nicht ganz meiner Nase entspricht. Das ist an sich ja nicht weiter schlimm, aber sie benutzt davon sehr viel, so dass nach ihrem Besuch die ganze Wohnung riecht. Und auch die Kinder riechen, wenn sie sie auf dem Arm hatte. Wie kann ich darauf hinweisen?
„Kill your idols“ hieß es schon in den 80ern bei Sonic Youth. Ob die Anspielung beabsichtigt ist oder nicht, sei mal dahingestellt, zumindest geht es in John Nivens bösem Roman Kill your friends um die Musikindustrie, wenn auch die englische.
Janet Cardiffs und George Bures Millers großartige Klanginstallation „The Murder of Crows“ in Berlin
Einst hieß die Börsenspielerei noch „Agiotage“ und gab bereits aktuell zu denken. Denn: „Es ist zur Kenntniß Seiner Majestät des Königs gelangt, daß in neuerer Zeit auch Beamte an der jetzt herrschenden Agiotage mit Eisenbahn-Papieren Theil nehmen, indem sie durch Actien-Zeichnungen und Ankäufe von Zusicherungsscheinen und Quittungsbogen für Eisenbahn-Unternehmungen sich dabei mit Capitalien betheiligen, welche über ihre Mittel oft weit hinausgehen.