Unangefochten regiert der Sozialdemokrat Matthias Platzeck das Land Brandenburg. Ihm können weder spektakuläre Firmenpleiten, unrealistische Versprechen noch das Flughafen-Desaster etwas anhaben. Das liegt auch daran, dass die Landes-SPD gar keine richtige Partei ist.
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen, die am Montag in New York beginnt, ist vor allem eine große Bühne. Trotzdem wäre die Welt ohne sie schlechter dran.
Die Vorwürfe gegen Innensenator Frank Henkel wiegen schwer, jeden Tag wird die Sache undurchsichtiger. Doch Berlin hat eine lange Tradition der folgenlosen Affären.
Es waren keine guten Nachrichten, die Daimler-Boss Dieter Zetsche Ende vergangener Woche im Mercedes-Werk Stuttgart-Untertürkheim zu verkünden hatte. Die Marktbedingungen in Europa würden „zunehmend schwieriger“, sagte der 59-Jährige am Rande des Besuchs des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann – und sprach davon, dass die Autosparte im laufenden Jahr weniger Gewinn als erwartet abliefern werde.
In diesem Sommer bin ich viel durch Deutschland gefahren, nicht gerade von der Maas bis an die Memel, aber doch immerhin vom Niederrhein bis zur Magdeburger Börde und von der Schlei bis an den Bodensee, vom Schwarzwald bis ins Isartal. Ich brauchte eine kleine Weile, bis ich, der Landwirtssohn und Brauersenkel, begriff, was mir dabei so fremd und störend vorkam – dann aber ließ mich dieses blöde Bild nicht mehr los: Wo früher abwechslungsreiche Getreide-, Kartoffel- und Rübenfelder zu besichtigen waren, dominiert jetzt Mais, Mais, Mais.
Es gibt einen neuen Sonnenkönig in der Region. Matthias Platzeck, Herrscher von Brandenburg, ist blessurenfrei aus dem Flughafendesaster hervorgegangen, mitsamt seinem sozialdemokratischen Hofstaat im schönen Land aus märkischem Sand.
Deutschland ist nicht allein mit seiner Debatte über den richtigen Umgang mit Religionssatire. Auch in Frankreich schlagen die Wellen hoch. Eine Presseschau.
Der Vertrag von Dieter Zetsche als Daimler-Chef wird wohl verlängert - obwohl der Manager düstere Zeiten voraussagt und obwohl ihm schwierige Verhandlungen mit den Arbeitnehmern bevorstehen.
Mais, Mais, Mais! Unser Autor fährt durch Deutschland und sieht nur noch Mais! Das ist nicht besonders hübsch, schlimmer aber noch: Es ist ein Zeichen einer verfehlten Energiepolitik.