Bürgerbegehren in den Berliner Bezirken entwickeln sich zum Renner. Die Koalition will nun auch Volksbegehren erleichtern. Eine Abstimmung über Tempelhof steht bevor.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 24.09.2007

In der Hasenheide startet Ende Oktober der Neubau eines Hindu-Tempels. Gestern unterschrieb der Bezirk Neukölln einen Pachtvertrag bis 2080. Nach seiner Fertigstellung wird der Tempel der zweitgrößte Europas sein.
Finanzsenator Thilo Sarrazin hat dem so genannten goldenen Handschlag für hunderte Beschäftigte im öffentlichen Dienst ein Ende gesetzt. Bisher bekamen Arbeiter im Landesdienst bis zu drei Jahresgehälter zusätzlich, wenn sie freiwillig früher aufhörten.

Der Erfolg des Bürgerentscheides gegen die Einführung von drei gebührenpflichtigen Parkzonen in Charlottenburg-Wilmersdorf könnte die Debatte um Parkraumbewirtschaftung auch in anderen Bezirken anstoßen.
Berlin liegt im bundesweiten Konjunkturvergleich im ersten Halbjahr 2007 an letzter Position. In den anderen Bundesländern wuchs die Wirtschaft dagegen fast dreimal so stark. Die Opposition geht mit dem rot-roten Senat scharf ins Gericht.
Erst plauderte sich Klaus Wowereit durch Hamburg, heute Abend ist er Gast bei "Beckmann" und wird nicht nur über sein zwiegespaltenes Verhältnis zu Journalisten sprechen. Wowereit kann man sich derzeit scheinbar nicht entziehen.
Die Angestellten mehrerer Wertheim-Filialen wollen heute bis 13 Uhr für bessere Arbeitsbedingungen streiken. Die Filialen am Kudamm, in der Schlossstraße und in Spandau werden deshalb voraussichtlich geschlossen bleiben.
Die neuen Parkzonen in Charlottenburg-Wilmersdorf sind nun vom Tisch: Beim Bürgerentscheid stimmten gestern 86,9 Prozent gegen die Pläne der Bezirksverordnetenversammlung.

Vor einem Jahr verschwand die 15-jährige Georgine. Ihre Familie gibt die Hoffnung nicht auf, dass sie lebt. Auch die ermittelnde Mordkommission hat die Arbeit nicht eingestellt.
Diagnose Krebs – ein Schock, der Jahr für Jahr rund 15 000 Berliner zum ersten Mal trifft. Und immer wieder müssen sich die Betroffenen behandeln lassen: Operation, Chemo- oder Strahlentherapie.
Mit einem Messer verletzte ein 42-jähriger Mann am Sonntag eine gleichaltrige Frau auf dem Bahnhof Potsdamer Platz. Der Mann habe kurz nach 12 Uhr in einem Waggon der Linie S1 in Richtung Frohnau mit einem „Messer herumgefuchtelt“, sagte ein Polizeisprecher.
Wie türkische Blätter über die Essensfeste während des Ramadan berichten

10.000 Zuschauer kamen zum größten historischen Wagenrennen Berlins. Hier trafen sie unter anderem auf Schallus Brutalus, den bayrisch sprechenden Römer.
Viele in der rechten Szene beliebte Produkte gibt es auch in gängigen Warenhäusern. In Berlin gibt es jedoch vier Läden, die "explizit rechtsextremistische" Waren führen. Laut Innensenator befinden sich die Geschäfte in Lichtenberg, Hohenschönhausen und Prenzlauer Berg.
Vor 25 Jahren berichteten wir über Plätze für Igel im Tierheim Lankwitz
Gottesdienst für Gefängnispfarrer Rainer Dabrowski
Matthias Oloew freut sich über die Entschleunigung des Alltags
ZAHLEN UND FAKTENDie Tendenz steigt: Wurden im Jahr 2005 noch 1054 Kinder und 2422 Jugendliche in Berlin als vermisst gemeldet, waren es im vorigen Jahr 1129 Kinder und 2747 Jugendliche. Doch die meisten Vermissten werden nach wenigen Stunden oder Tagen wieder gefunden.
In gewohnt reichlicher Gesellschaft hat Eisbär Knut seinen ersten Herbstanfang erlebt. Zum Familientag im Zoo (mit freiem Eintritt für Besucher namens Knut samt Familie) gab es noch einmal allerbestes Spätsommerwetter – so schön, dass viele Berliner sogar noch einmal baden gingen: Am Müggelsee war es bei 22 Grad (Luft) und 17 Grad (Wasser) ebenso voll wie am Strandbad Wannsee, das noch bis zum kommenden Sonntag geöffnet bleiben soll.
Die SPD will Hürden senken, um mehr geeignete Schulen für das Modellprojekt Gemeinschaftsschule zu gewinnen. Die Grünen sprechen dagegen von einem "Offenbarungseid" - die Qualität der Schulbildung dürfe auf keinen Fall sinken.

Auch die Tramper haben jetzt eine Lobby: In Berlin wurde kürzlich die "Deutsche Autostop Gesellschaft" gegründet. Deutschland ist ein "hervorragendes Tramperland", findet der Verein - und plant einen eigenen Tramperausweis.