Angela Merkel hätte es sich auf dem CDU-Parteitag leicht machen können. Für Law-and-Order-Sprüche und vornehmen Sarrazinismus ist die CDU durchaus anfällig. Merkel hat der Versuchung nicht nachgegeben. Ein Kommentar.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 16.11.2010
Bundespräsident Christian Wulff hat Peter Michael Huber die Ernennungsurkunde zum Verfassungsrichter überreicht. Der Ruf nach Karlsruhe erreichte Huber spät. Ein möglicher Anwärter war er schon lange.
Schleppten UN-Soldaten die Cholera nach Haiti? Das Bakterium "Vibrio cholerae", das hauptsächlich durch mit Fäkalien verunreinigtes Trinkwasser übertragen wird, kommt in der Karibik normalerweise gar nicht vor.
Die britische Regierung will ehemaligen Guantánamo-Häftlingen und anderen Terrorverdächtigen Entschädigungen zahlen. Die außergerichtliche Einigung ist auch ein indirektes Eingeständnis, dass britische Agenten wahrscheinlich an Folter beteiligt waren.
Die EU hat keinen neuen Etat – weil in Brüssel die Eitelkeiten regieren. Gescheitert sind die Verhandlungen letztlich am Unwillen einiger Regierungen, eine echte Demokratisierung des europäischen Haushaltsrechts zuzulassen.
Die plumpe Art und Weise mit der immer mehr Stromhändler dieser Tage ihre Preiserhöhungen begründen, ist eine Beleidigung für jeden informierten Kunden. Jetzt begibt sich Berlins größter Versorger Vattenfall in diese unfeine Gesellschaft.
Die Schlagzeile, dass Frauen doch fast so viel wie Männer verdienen, entspricht nicht der Realität. Es gilt immer noch: Der Heiratsmarkt ist für Frauen lukrativer als der Arbeitsmarkt.
Die angedrohte Schleichfahrt mit Tempo 30 wird zum Kampfbegriff gegen die Neuerfindung des innerstädtischen Verkehrs. Vor allem, weil viele Berliner den Senat verdächtigen, es werde ihnen schon jetzt täglich klammheimlich die Lust am Auto ausgetrieben.
In Berlin gibt es ausländische Jugendbanden. Das ist ein Problem. Noch größer wäre das Problem, wenn es sie nicht gäbe.
Der Heiratsmarkt ist für Frauen lukrativer als der Arbeitsmarkt
Irland ist nicht Griechenland, doch die Finanzkrise könnte das Land in den Abgrund ziehen
Chefs mit höheren Gehältern als der Regierende Bürgermeister, Vetternwirtschaft bei der Vergabe lukrativer Posten, Luxuskarossen als Dienstwagen – so machten Sozialeinrichtungen zuletzt von sich reden. Es schien, als hätten sie die Lizenz zum Abkassieren von Steuergeldern.
Na ja, es hätte schlimmer kommen können. Gut 90 Prozent hat Angela Merkel bei ihrer Wiederwahl zur CDU-Chefin bekommen, ein paar Prozent weniger als vor zwei Jahren.
Er ist wieder da. Die politische Auszeit, die der frühere Premierminister Alain Juppé nach seiner Verurteilung in einer Affäre um illegale Parteifinanzierung auf sich nehmen musste, ist zu Ende.