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Das Weiße Haus nennt die Wikileaks-Veröffentlichungen "rücksichtslos".

Wie würde das eigene Leben aussehen, wenn alle wüssten, wie der Chef, die übrigen Menschen im Betrieb oder auch die Nachbarn einen einschätzen? Viele würden wohl kündigen und anderswo einen Job suchen, zum unbelasteten Neuanfang. Den erlaubt die Weltpolitik nicht.

Von Christoph von Marschall

Gut 20 Jahre nach der Wende kommt die späte Anerkennung der DDR-Bürgerrechtler. Da passt es, dass Roland Jahn neuer Bundesbeauftragter für die Stasiunterlagen werden soll.

Von Matthias Meisner

Wochenlang hat sich die Kanzlerin aus dem Fenster gelehnt und gerufen, sie würde dafür sorgen, dass die Banken bluten, wenn ein Euro-Land gerettet werden muss. Jetzt ist alles ein bisschen anders gekommen, und das ist kein bisschen überraschend.

Was Wikileaks berichtet, zeigt einen Tiefstand der deutsch-amerikanischen Beziehungen

Von Stephan-Andreas Casdorff
Auch in Pakistan bestimmen die Wikileaks-Veröffentlichungen die Schlagzeilen.

Was Wikileaks berichtet, zeigt einen Tiefstand der deutsch-amerikanischen Beziehungen. Viel wichtiger ist aber, was aus Nah- und Mittelost berichtet wird, meint Stephan-Andreas Casdorff in seinem "Kontrapunkt". Dort kann es im Einzelfall gefährlich werden.

Von Stephan-Andreas Casdorff
Ole von Beust (CDU) und die Grüne Christa Goetsch geben am 17.03.2008 rund drei Wochen nach der Bürgerschaftswahl in Hamburg nach der ersten Verhandlungsrunde über die erste schwarz-grüne Koalition auf Landesebene eine kurze Pressekonferenz.

Es war eine Ole-von-Beust-Koalition, die die Grünen in Hamburg eingegangen sind. Bloß hat es ja selbst mit Beust von Anfang an nicht richtig funktioniert.

Von Stephan-Andreas Casdorff

100 000 Euro als Entschädigung für die mehr als hundert Opfer in der Odenwaldschule. Nun ist es wegen dieser Summe zum Zerwürfnis der neuen Führung gekommen, die einen rigorosen Neuanfang wagen wollte.

Von Malte Lehming
Umstritten: Wikileaks-Gründer Julian Assange.

Was soll die Publikation von Personaleinschätzungen in verschiedenen Staaten der Welt durch dort arbeitende US-Diplomaten? Das ist voyeuristisch und ohne jeden Neuigkeitswert. Wikileaks schadet sich letztendlich auch selbst.

Von Gerd Appenzeller

Von Churchill stammt der böse Satz: Die Deutschen hat man entweder an der Gurgel oder sie küssen einem die Füße. Dieser Mangel an innerem Gleichgewicht kennzeichnet auch die jüngste Reaktion des Auswärtigen Amtes auf die Öffentlichmachung seiner Verstrickungen im Dritten Reich.

Von Alexander Gauland

Die Betreiber der Internetplattform Wikileaks und ihr Gründer Julian Assange sind dabei, sich als das zu entlarven, was ihre Gegner ihnen immer vorgeworfen und was die selbst ernannten Enthüller vehement bestritten haben: nichts als selbstverliebte und verantwortungslose Verbreiter von Geheimmaterial zu sein. Bislang konnte man das anders sehen.

Wer sein Kind auf die Odenwaldschule schickt, muss es sich leisten können. Das private Eliteinternat kostet pro Schüler pro Monat weit mehr als 2000 Euro.