Aussitzen ist nicht: Peer Steinbrück muss seine Honorare spenden - wenn er glaubwürdig bleiben und beweisen will, dass er weiß, worauf es der Sozialdemokratie ankommt.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 09.11.2012
Mit der Anklage gegen Beate Zschäpe hat sich der Rechtsstaat weit aus dem Fenster gelehnt. Ob er genug Beweisen hat, um die Anklagepunkte zu belegen, ist fraglich.
Amerika läuft Gefahr, das Leistungsprinzip aus den Augen zu verlieren.
Krisenmanagement sieht anders aus. Frank Henkel zögert, laviert und redet sich in der NSU-Affäre heraus. Damit nährt er Zweifel an seiner Handlungsfähigkeit. Die Frage wird immer öfter gestellt: Ist er der richtige Mann im Amt des Innensenators?
Die Politik will, dass die Bürger privat fürs Alter vorsorgen. Doch die Lebensversicherungen können die Garantien, die sie den Kunden gegeben haben, womöglich gar nicht halten.
Barack Obama hat gewonnen, weil viele daran glauben, dass man es überallhin schaffen kann, wenn man nur will - egal, wo man herkommt oder woran man glaubt. Davon könnte Deutschland lernen und endlich begreifen, dass Vielfalt keine Bedrohung ist, sondern eine Bereicherung.
Ist es ein Zeichen von Schwäche, wenn Männer weinen? Unser Kolumnist Matthias Kalle meint: Nicht unbedingt. Im Moment des Triumphs kann so eine Freudenträne auch Selbstbewusstsein demonstrieren. Den Trick sollte vielleicht auch ein deutscher Spitzenpolitiker mal versuchen.
Mitt Romney hat die Wahl nicht umsonst verloren. Die politischen Pläne der Republikaner waren teilweise absurd und hätten die Spaltung des Landes vorangetrieben. Richtig allerdings war ein Teil der Rhetorik.
Massentierhaltung ist grausam, und was sie hervorbringt, ist geschmacklos. Den besten Beweis lieferte ausgerechnet die Tierschutzorganisation Peta.
Der syrische Präsident will nicht ins Exil, sondern in Syrien sterben. Das ist ein weiteres Zeichen für die Endzeitstimmung, die über dem Land liegt. Doch eine Lösung des Konflikts ist nach wie vor nicht in Sicht.
Antisemitismus ist eine menschenverachtende Grenzüberschreitung. Wer in Deutschland lebt, muss diesen gesellschaftlichen Grundkonsens akzeptieren. Tut er es nicht, dürfen wir, müssen wir ihn einfordern. Auch von den hier lebenden Muslimen, unter denen Ressentiments gegenüber Juden verbreitet sind.
Am Mittwoch hat Angela Merkel vor dem Europaparlament eine wütende Rede gehalten. Die richtete sich nicht nur an die Griechen, sondern vor allem auch ans deutsche Publikum.
God Bless America, heißt dieser Ohrwurm von Irving Berlin, den ich in den USA bei jeder Gelegenheit zu hören bekam. Zugegeben, ich habe es nicht so mit öffentlichen Segnungen, aber als unser aller Barack Obama mit der First Lady und den Töchtern auf der Bühne in Chicago stand, Tausende von Menschen „four more years“ skandierten und das nicht als Drohung, sondern als Verlockung empfanden, hat mich das berührt und nicht zu knapp.
Merkels Wutrede war nicht nur für Griechen gedacht, sondern auch fürs deutsche Publikum
Der syrische Präsident Baschar al Assad hat erneut ein Angebot ausgeschlagen, ins Exil zu gehen und damit den Bürgerkrieg in seinem Land zu beenden. Gleichzeitig werden die Gefechte zwischen Rebellen und Regierungstruppen immer heftiger – allein am Mittwoch gab es 160 Tote.
Die Bundesanwaltschaft hat sich enorm viel vorgenommen. Obwohl reichlich Fragen zu den Verbrechen des NSU noch offen sind, umfasst die Anklage gegen Beate Zschäpe jeden nur denkbaren Vorwurf, den man der Frau aus Thüringen machen kann.
Keine weißen Rauchwolken, aber Seufzer der Erleichterung dürften durch den Sitz der anglikanischen Kirche im Londoner Lambeth Palace ziehen, wenn heute der Name des neuen Erzbischofs von Canterbury offiziell enthüllt wird. Nach wochenlangem Enklave schlug die „Kron-Ernennungskommission“ dem Premier und dieser der Queen den 56-jährigen Justin Welby, Bischof von Durham, als neuen geistlichen Führer der weltweit 77 Millionen Anglikaner vor.
Elf Jahre lang arbeitete Justin Welby als Manager in der Ölindustrie. Dann wurde er Priester und Bischof der anglikanischen Kirche. Am Freitag wird er vermutlich zu deren Oberhaupt ernannt.
Die Bundesanwaltschaft hat sich enorm viel vorgenommen. Obwohl reichlich Fragen zu den Verbrechen des NSU noch offen sind, umfasst die Anklage gegen Beate Zschäpe jeden nur denkbaren Vorwurf, den man der Frau aus Thüringen machen kann.