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Bayern macht sich für eine Neuregelung bei der Sterbehilfe stark, die über den scharf kritisierten Vorschlag aus dem Bundesjustizministerium hinausgeht. Im Gegensatz zu führenden CSU-Politikern im Bund plädiert das CSU-geführte Justizministerium in München dafür, grundsätzlich allen Personen Straffreiheit zuzusichern, die die „ärztliche und pflegerische Betreuung“ eines Suizidwilligen übernommen haben.

Hehre Worte: „Meine Wahrheit“ nennt die Ehefrau des gestürzten tunesischen Präsidenten ihr Rechtfertigung-Buch, das kürzlich in Frankreich erschienen ist.

Die überraschende Flucht des tunesischen Präsidenten Ben Ali am 14. Januar 2011 hat der gesamten arabischen Welt gezeigt, dass es offenbar gar nicht so schwer ist, einen autoritären Herrscher zu verjagen. Doch nun erzählt seine Ehefrau Leila, dass Ben Ali gar nicht fliehen wollte. Sie spricht an einen Putschversuch. Und erkennt an, dass die Raffgier ihres Familienclans ein Problem war.

Von Andrea Nüsse

In ihrem Buch geht die aus einfachen Verhältnissen stammende Leila Trabelsi, Ehefrau von Ben Ali, auch auf die Geschäfte ihres Familienclans ein. Die neun Geschwister sowie Neffen, Onkel und Schwager waren in Tunesien als unfassbar geldgierig und korrupt verhasst, weil sie sich alle wichtigen Importmonopole sicherten und durch Drohungen Beteiligungen an allen gut gehenden Geschäften erzwangen.

Vor die Wahl gestellt entscheiden sich die Angehörigen von Verstorbenen doch eher gegen eine Organspende.

Der Transplantationsskandal hat offenbar direkte Auswirkungen auf die Spendebereitschaft in Deutschland. Immer mehr Angehörige lehnen nach einem Sterbefall eine Entnahme der Organe ab - und verweisen auf die Vorfälle in Göttingen.

Von Katrin Schulze
Seine Auswahl der neuen Minister hat kaum jemanden überraschend. Ägyptens Premier Qandil nimmt viele Fachleute und Spezialisten ins Kabinett.

Der ägyptische Premierminister Hisham Qandil nimmt mehrheitlich Fachleute ins Kabinett. Die Sicherheit bleibt in den Händen der Militärs, die Muslimbrüder halten sich zurück und übernehmen die Erziehung. Ausgeschieden ist dagegen ein altbekanntes Gesicht.

Von Martin Gehlen
Die Parteien der griechischen Regierungskoalition haben sich auf ein Sparprogramm mit einem Volumen von 11,5 Milliarden Euro verständigt.

Die Parteien der griechischen Regierungskoalition haben sich auf ein Sparprogramm mit einem Volumen von 11,5 Milliarden Euro verständigt. Das bestätigte Finanzminister Stournaras nach dem Abschluss der Verhandlungen am Mittwoch.

Von Gerd Höhler
Ungarns Premier Viktor Orban plant eine Änderung des Wahlgesetzes.

Der Regierungschef drängt die Opposition in Budapest immer weiter an den Rand - er denkt jetzt sogar laut über die Abschaffung der Demokratie nach. Dem wirtschaftlichen Aufschwung zuliebe. Die Opposition läuft Sturm. Und das Volk? Dem ist es irgendwie erschreckend egal.

Von Paul Flückiger
Foto: dpa

Kurt Beck redet seine Verantwortung für die Nürburgring-Pleite im Landtag klein und zieht keine persönlichen Konsequenzen.

Von Armin Lehmann

Ein angeblicher Brief des ägyptischen Staatschefs Mohammed Mursi an seinen israelischen Kollegen Schimon Peres hat für Verwirrung gesorgt. Das Präsidentenbüro in Kairo dementierte am Mittwoch, dass Mursi an Peres geschrieben und versprochen habe, sich mit „voller Kraft“ für den Nahost-Friedensprozess einzusetzen.

Berlin - In der SPD gibt es erste Forderungen, bei der anstehenden Wahlrechtsreform das Zweistimmensystem abzuschaffen und damit das Stimmensplitting unmöglich zu machen. „Ich bin dafür, dass es bei der Bundestagswahl künftig nur noch eine Stimme gibt, die dann für den Wahlkreis und die Parteiliste gleichermaßen gezählt wird“, sagte der SPD-Innenpolitiker Dieter Wiefelspütz dem Tagesspiegel.

Christian Worch hat Ende Mai „Die Rechte“ gegründet.

Der eine steigt aus, der andere will aufsteigen – so lassen sich zwei „prominente“ Personalien aus der rechten Szene zusammenfassen. Beide sind ein Hinweis auf den Zustand des bräunlichen Spektrums: Es pendelt zwischen Resignation und Größenwahn.

Von Frank Jansen

Ein Gesetz soll künftig kommerzialisierte Sterbehilfe unter Strafe stellen – doch der Entwurf stößt auf Widerstand. Woran entzündet sich die Kritik?

Von
  • Sabine Beikler
  • Christian Tretbar
  • Hartmut Wewetzer
Erste Hilfe: Ein Kämpfer der „Freien Syrischen Armee“ bringt ein verletztes Mädchen in Sicherheit. Hubschrauber und Kampfflugzeuge der Armee bombardieren die nordsyrische Stadt Aleppo, die seit fünf Tagen heftig umkämpft ist.

Amnesty International wirft Syriens Geheimdienst Gräueltaten in Aleppo vor. Währenddessen lobt Präsident Assad am Tag der Armee die Soldaten. Die Schlacht um Aleppo geht weiter - und sie ist blutig. Hunderte Menschen sind bereits spurlos verschwunden. Vermutlich wurden sie zu Tode gequält.

Von Martin Gehlen