
Nach einer weiteren Zeugenvernehmung im Untersuchungsausschuss des Landtags zum Verkauf der Potsdamer Krampnitz-Kasernen sieht die Opposition den Vorwurf eines Verkaufs weit unter dem Wert bestätigt. Rot-Rot bleibt aber eisern auf Linie.

Nach einer weiteren Zeugenvernehmung im Untersuchungsausschuss des Landtags zum Verkauf der Potsdamer Krampnitz-Kasernen sieht die Opposition den Vorwurf eines Verkaufs weit unter dem Wert bestätigt. Rot-Rot bleibt aber eisern auf Linie.
UPDATE. Gegen den schillernden Kasernen-Käufer Ingolf Böx ist ein Insolvenzverfahren eingeleitet worden.
Die Staatsanwaltschaft Potsdam ermittelt jetzt gegen den Hannoveraner Anwalt Ingolf Böx wegen falscher uneidlicher Aussage vor dem Krampnitz-Untersuchungsausschuss des brandenburgischen Landtags.
Unternehmensberater Thilo Steinbach will mit Ex-Minister Rainer Speer (SPD) über das Projekt nie gesprochen haben
Potsdam - Die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen zu den fragwürdigen Grundstücksgeschäften der vom Land Brandenburg beauftragten Verwertungsgesellschaft BBG werden jetzt in Potsdam konzentriert. Damit werden die Nachforschungen sowohl zu den Verkäufen des Kasernengeländes in Potsdam-Krampnitz als auch die zu einem Grundstück in Bad Saarow ausschließlich von der für Untreue-Delikte zuständigen Dienststelle betrieben, heißt es aus Justizkreisen.

Anfangsverdacht auf Wahlfälschung: SPD-Politiker begrüßt Untersuchung und hält trotz Kritik am Vorsitz des Krampnitz-Untersuchungsausschusses fest

Gegen den brandenburgischen SPD-Landtagsabgeordneten und Chef des Krampnitz-Untersuchungsausschusses Sören Kosanke ermittelt jetzt die Staatswanwaltschaft Potsdam wegen des Verdachts der Wahlfälschung. Das hat Behördensprecher Helmut Lange am Freitagvormittag gegenüber den PNN bestätigt.

Nach der Kritik im Krampnitz-Untersuchungsausschuss des Landtages an einem DEal mit Landesflächen in Bad Saarow nennt CDU-Obmann Homeyer die Ermittlungen folgerichtig

Die Krampnitz-Immobilienaffäre in Brandenburg weitet sich aus. Offenbar ging es auch beim Verkauf landeseigener Flächen durch die Brandenburgische Boden Gesellschaft (BBG) in Bad Saarow nicht mit rechten Dingen zu.
Potsdam - Beargwöhnt wird Sören Kosanke (SPD) als Vorsitzender des Untersuchungsausschusses des brandenburgischen Landtags zur Krampnitz-Immobilienaffäre schon eine ganze Weile. Wie er das Gremium führt und auch der Umgang mit schwierigen Zeugen in der Vergangenheit wurde selbst von Vertretern der rot-roten Koalition als wenig glücklich bezeichnet.
Potsdam - Der brandenburgische SPD-Landtagsabgeordnete und Vorsitzende des Krampnitz-Untersuchungsausschusses Sören Kosanke gerät nun wegen seines Umgangs mit dem Vorwurf der Wahlmanipulation unter Druck. Dass der 34-Jährige bislang nicht persönlich und umfassend Stellung zur Affäre nehmen will, sondern die Vorwürfe allgemein über einen Anwalt zurückweisen läßt, sorgte am Freitag im Landtag für Kritik und Befremden – und zwar nicht nur bei der Opposition von CDU, FDP und Grünen.

Auch SPD und Linke drängen jetzt auf eine Erklärung zu Vorwürfen von Wahlrechtsverstößen gegen den Landtagsabgeordneten Sören Kosanke. Doch der sieht derzeit keinen Grund für weitere Stellungnahmen. Die Staatsanwaltschaft prüft, ob sie Ermittlungen aufnimmt.

Der brandenburgische SPD-Landtagsabgeordnete Sören Kosanke ist im Visier der Staatsanwaltschaft, denn er soll bei Kommunalwahlen getrickst haben. Nun gerät auch Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt unter Druck.
Herr Homeyer, wie bewerten Sie die aktuellen Wahlfälschungs-Vorwürfe und die Prüfungen der Staatsanwaltschaft Potsdam gegen den SPD-Landtagssbegordneten Sören Kosanke, der auch Vorsitzender des so genannten Krampnitz-Untersuchungsausschusses im Landtag ist, dem Sie angehören?Ich finde das Ganze sehr merkwürdig.

Verdacht auf Wahlfälschung: Teltows SPD-Bürgermeister Schmidt steht im Verdacht, die Vorwürfe gegen den heutigen SPD-Landtagsabgeordneten vertuscht zu haben
Abstimmung mit Land / Klage wegen Akteneinsicht?
Potsdam - Trotz des dem Untersuchungsausschuss zur Krampnitz-Affäre vorliegenden gegenteiligen Gutachtens der Potsdamer Staatsanwaltschaft bestreitet Brandenburgs rot-rote Regierungskoalition weiterhin einen Schaden für das Land bei dem Deal: Von SPD und Linken als Zeuge benannt, wurde am Dienstag im Untersuchungsausschuss des Landtages, der das Grundstücksgeschäft in Potsdam untersuchen soll, Winfried Schmidt angehört, Vorsitzender des Gutachterausschusses der Landeshauptstadt Potsdam und Fachbereichsleiter für Katasterwesen im Rathaus.Zum umstrittenen Verkauf der 110 Hektar großen früheren russischen Kaserne, die vom Land über die privatisierte Brandenburgische Bodengesellschaft (BBG) als Makler ohne reguläre Ausschreibung und ohne professionelle Vermarktung im Jahr 2007 für knapp fünf Millionen Euro verkauft worden war, konnte er nichts Erhellendes beitragen.

Staatsanwaltschaft prüft Falschaussage–Ermittlungen, der Schaden und der Spott für das Land ist längst da

Die dänische Thylander Group hatte eigenen Angaben zufolge nicht die Absicht, die Potsdamer Krampnitz-Kasernen als alleiniger Investor zu kaufen, sagte der damals für Thylander tätige Geschäftsmann Marc Wiese am Dienstag vor dem Untersuchungsausschuss des Landtags.
Vor zwei Jahren, am 6. November 2009, wurde das rot-rote Kabinett von Ministerpräsident Matthias Platzeck vereidigt. Die magere Bilanz wird überschattet von anfänglichen Stasi-Enthüllungen bei den Linken im Landtag, der Krampnitz-Affäre und einer Rücktrittswelle bei der SPD: Infrastrukturministerin Jutta Lieske gab früh auf, Innenminister Rainer Speer stürzte über Verfehlungen, Bildungsminister Holger Rupprecht verfuhr sich mit einem kostenlosen Leihwagen. Und wie präsentiert sich das Kabinett heute?
Fahrland - Die TG Potsdam GmbH beharrt auf die Umsetzung ihrer Krampnitz-Pläne. Dazu reichte sie jetzt beim Verwaltungsgericht Potsdam eine Feststellungsklage gegen die Stadt Potsdam ein, wie die TG Potsdam gestern mitteilte.

Die TG Potsdam hat im Streit um die Potsdamer Krampnitz-Kasernen nun auch gegen die Stadt Potsdam Klage eingereicht.
Seit Mittwoch läuft in der Landeshauptstadt die „Hundebestandsaufnahme“: Die PNN waren mit Ursula Fornefeld-Schmitz in Krampnitz unterwegs.
Zumindest die rot-roten Landeskoalitionäre sehen im Kasernen-Verkauf keine Ungereimtheiten
Brandenburgs Landespolitiker erwarten gespannt den Prozess gegen den einstigen Ost-West-Händler und Antiquitäten-Dealer Axel Hilpert. Der umtriebige Betreiber des Petzower Schwielowsee-Resorts hatte Kontakt zu vielen Entscheidungsträgern – nicht nur in Brandenburg
UPDATE. Der umstrittene Verkauf von städtischen Wohnungen im Jahr 2000 unter dem damaligen Oberbürgermeister und heutigen Regierungschef Matthias Platzeck könnte wegen schwerer Verstöße den Landtag beschäftigen
Potsdam - Im Streit über die Potsdamer Krampnitz-Kasernen verklagt der Investor jetzt das Land Brandenburg. Beim Landgericht Potsdam sei eine Feststellungsklage eingereicht worden, sagte ein Sprecher der TG Potsdam am Dienstag.

CDU fordert Aufklärung zu umstrittenem Wohnungsgeschäft in Potsdam. Die Beschuldigten weisen die Kritik zurück. Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) könnte in Bedrängnis geraten.
Brandenburgs CDU-Chefin Saskia Ludwig wirft der brandenburgischen SPD-Spitze um Regierungschef Matthias Platzeck offen Filz und Vetternwirtschaft vor. In einem Gastkommentar für die PNN schreibt Ludwig: „Unter der Platzeck-Regierung wird auch weiterhin das persönliche Befinden Einzelner, sowie Interessen von befreundeten Geschäftsleuten über das Wohl der märkischen Bürger gestellt.“

Im Untersuchungsausschuss des Landtags fordert CDU-Obmann Dierk Homeyer vom Land, Schadenersatz gegen die die BBG durchsetzen. Die einst landeseigene Firma verhinderte schon Ende 2009 die Auflösung des Vertrages mit den Käufern. Das macht jetzt Finanzminister Markov (Linke) - wegen Vertragsverstößen.

Die Krampnitz-Käufer drohen Land und Stadt mit langjährigen Prozessen – dort herrscht Gelassenheit
Die Kasernen im Potsdamer Ortsteil Krampnitz befinden sich auf einem 112 Hektar großen Areal nördlich des Krampnitzsees. Die Potsdamer Innenstadt ist nur sieben Kilometer entfernt.
Langwierige Prozesse zwischen dem Land und den Käufern könnten das Potsdamer Wohnbauprojekt auf Jahre hinaus blockieren.
Langwierige Prozesse könnten das Wohnbau-Projekt für Jahre blockieren
Das Potsdamer Rathaus sieht sich nach der Zeugenaussage des Krampnitz-Käufers Rolf Haferkamp vor dem Untersuchungsausschuss im Abbruch der Verhandlungen mit der TG Potsdam bestätigt, die die 112-Hektar-Kaserne 2007 vom Land erworben hatte. Baubeigeordneter Matthias Klipp (SPD) wies am Donnerstag in einer Erklärung den von Haferkamp geäußerten Verdacht, hinter dem Stadt-Veto stecke die Intrige einer „Potsdam-Connection“, um der TG das Areal abspenstig zu machen, als „völlig abwegig“ zurück.

Im Kasernen-Deal sehen sich die ins Zwielicht geratenen Investoren nun als Opfer – der Stadt. Ob dem Land Brandenburg wegen des Verkaufs des Kasernengeländes in Potsdam-Krampnitz 2007 ein finanzieller Schaden entstanden ist, bleibt zwischen Regierung und Opposition umstritten.

In Krampnitz hat Pferdesport Tradition. Zum ersten Mal gab es nun ein Springreitturnier
Menzel: Inhouse-Vergabe ohne öffentliche Kontrolle
Das werden sich die Stadtverordneten genau ansehen müssen: Im September wird die Polo GmbH, eine Tochter der städtischen Unternehmenskonglomerats Pro Potsdam, eine Untersuchung zu den Entwicklungsmöglichkeiten der ehemaligen Kaserne Krampnitz vorlegen. Der Auftrag für diese Studie in Höhe von 225 000 Euro wurde ohne öffentliche Ausschreibung direkt an die Polo GmbH vergeben.

Der Hannoveraner Anwalt Ingolf Böx fordert eine Kehrtwende von Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs und sieht „Potsdam nicht so fest verankert im Rechtssystem“.
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