Nach den zurückliegenden turbulenten Monaten müssen gleich zwei Konzerne aus dem Deutschen Aktienindex austreten. Die Deutsche Börse hatte Ende November ihre Regeln für die Mitgliedschaft im Dax geändert.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 03.12.2008

Einige Stunden nachdem die deutsche Lufthansa eine Übernahme der österreichischen Fluglinie Austrian Airlines angeündigt hat, schlägt der Betriebsrat warnende Töne an: "Ein Bekenntnis für rot-weiß-rote Heckflossen" seien zu wenig.

Der Chipkonzern Infineon schlittert immer tiefer in die Krise. Der Chef musste am Mittwoch einen tiefroten Konzernfehlbetrag verkünden und auch die Prognose sei alles andere als berauschend, räumte Peter Bauer ein.
Schnelle Wendung: Am Dienstag hatte die Verbraucherzentrale Bremen Klage gegen den Energieanbieter Lichtblick eingereicht - wegen unerwünschter Telefonwerbung. Einen Tag später gab es die Einigung.
Harte Zeiten: Auch Google, Marktführer bei der Internet-Werbung, ist von der Wirtschaftskrise eingeholt worden. Der Suchmaschinen-Spezialist, bei dem in den vergangenen Jahren das Geld locker saß, muss sparen. Mehrere Projekte werden gestoppt.
Trendumkehr bei den Insolvenzen: Nach Angaben der Wirtschaftsauskunftei Creditreform ist die Zahl der Firmenpleiten in diesem Jahr erstmals seit 2003 wieder gestiegen. Dafür gab es weniger Verbraucherinsolzenven.

Die schwächelnde Konjunktur trifft die deutsche Autoindustrie mit voller Wucht. Für 2009 werden gerade mal 2,9 Millionen Neuzulassungen erwartet - ein Negativrekord.

Jetzt ist es offiziell: Der bisherige Finanzvorstand der Deutschen Telekom, Karl Gerhard Eick, soll neuer Chef des Handels- und Touristikkonzerns Arcandor werden. Der frühere Karstadt-Quelle-Konzern ist stark angeschlagen.
Anfang 2006 hatte das Kartellamt die geplante Übernahme der Sendergruppe Pro Sieben-Sat 1 durch den Axel-Springer-Konzern gestoppt. Zurecht, wie jetzt ein Gericht bestätigte.

Die Chefs der drei angeschlagenen US-Autobauer, GM, Ford und Chrysler, fordern für ihre Umstrukturierungspläne 34 Milliarden Dollar staatliche Hilfen vom Kongress. Geplant sind zudem drastische Stellenstreichungen. Dafür geben sie sich selbst diesmal bescheiden.
Der Direktor des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, hält nichts von den in der Koalition diskutierten Konsumgutscheinen oder Steuerschecks zur Stützung der Konjunktur.
Gewerkschafter und SPD-Politiker fordern staatliche Gutscheine für alle Bürger, um die Konjunktur zu beleben. Doch ausgerechnet der Einzelhandel ist dagegen.
Bremen - Der Ökostromanbieter Lichtblick soll sich bei der Telefonwerbung unerlaubter Methoden bedient haben: Das jedenfalls behauptet die Verbraucherzentrale Bremen und hat das Hamburger Unternehmen verklagt. Mehrfach seien Verbraucher angerufen worden, um sie unter dem Deckmantel einer Energieberatung als neue Kunden zu gewinnen.
300 000 Kinder fehlen, um die Bevölkerungszahl stabil zu halten. Das bedroht auch die Wirtschaft. Deswegen raten amerikanische Experten zu mehr Zuzug.
Karl-Gerhard Eick saß seit dem Jahr 2000 im Vorstand des Bonner Konzerns und verlässt die Telekom jetzt. Bei Arcandor löst er Thomas Middelhoff ab.
Umfrage: Paare mit Kindern sind am besten mit Autos, Computern und Spielekonsolen ausgestattet.
Ein Grundsatzurteil legt härtere Strafen für Steuerhinterziehung fest. Das hat auch Konsequenzen für den ehemaligen Post-Chef.
Stromsparen soll leichter werden: Als erster Energielieferant bietet Yello bundesweit einen digitalen Verbrauchszähler an - der spürt stromfressende Geräte auf.
Die Auszeichnung „Mutmacher der Nation“ geht in diesem Jahr an eine engagierte Unternehmerin aus Bayern. Der seit 2004 jährlich an mittelständische Unternehmer vergebene Preis ist mit 20 000 Euro dotiert.