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Mittelständische Unternehmen sehen sich gegen den wirtschaftlichen Abschwung gut gewappnet. Sollte es ihnen in den kommenden Monaten wider Erwarten doch schlechter gehen, machen sie dafür überraschender Weise nicht so sehr den Export verantwortlich.

Bis Ende Oktober sah es so aus, als könne die japanische Mitsubishi UFJ zum ganz großen Gewinner der Krise werden. Der Konzern, der erst 2005 aus dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen Mitsubishi Tokyo Financial Group und UFJ Holdings entstanden war und seitdem zu den größten der Welt gehört, ging in mitten in der Finanzkrise bei den strauchelnden Konkurrenten in den USA auf Einkaufstour.

Schlechte Nachrichten können in der Krise einen positiven Klang bekommen. Die britische Großbank HSBC streicht auf der Insel 1600 von 58 000 Stellen, im dritten Quartal musste das Institut Wertberichtigungen von umgerechnet fast vier Milliarden Euro vornehmen – und trotzdem gilt die Bank als einer der Gewinner in der Finanzkrise.

Von Henrik Mortsiefer

Märklin steht mit seinen Problemen nicht allein da. Auch der Nürnberger Konkurrent Fleischmann war ein Sanierungsfall und ist 2008 vom bayrischen Baustoff-Löwen Franz Josef Haslberger übernommen worden.

Während die globale Finanzwelt wankt, knallen in Spaniens Großbank Santander die Sektkorken. Die Bank ist in der Krise in die Top Ten der weltgrößten Institute aufgerückt.

Während die einen Institute um ihr Überleben kämpfen, rüsten sich andere schon für die Zeit nach der Krise. Ein Überblick über die Gewinner der Finanzkrise - sie kommen aus Europa und Asien.

Vor einem Jahr wurde die Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) zur größten Bank der Welt – gemessen am Börsenwert. Und obwohl der Aktienkurs seit Jahresbeginn um mehr als zwei Drittel nachgegeben hat, ist sie noch immer an der Spitze geblieben.

Von Hans-Hagen Bremer
keynes_dpa

Über Jahrzehnte war er ein Fall fürs Archiv. Seine Theorien waren zu links und schädlich für die Staatsfinanzen. Doch in der derzeitigen Wirtschaftskrise kommen die Mächtigen dieser Welt nicht mehr am britischen Ökonom John Maynard Keynes vorbei.

Von Carsten Brönstrup

Während anderswo die Banken ins Straucheln geraten, nutzt das nach Börsenwert größte französische Institut BNP Paribas die Krise, um auf Schnäppchenjagd zu gehen. So will die Bank die belgischen und luxemburgischen Aktivitäten des Allfinanzkonzerns Fortis kaufen.

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