Mittelständische Unternehmen sehen sich gegen den wirtschaftlichen Abschwung gut gewappnet. Sollte es ihnen in den kommenden Monaten wider Erwarten doch schlechter gehen, machen sie dafür überraschender Weise nicht so sehr den Export verantwortlich.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 07.12.2008
Inzwischen herrscht Einigkeit im US-Kongress: Angesichts der dramatischen Lage auf dem Arbeitsmarkt, soll den schwer angeschlagenen Autokonzernen geholfen werden. Strittig ist allerdings, wie der Staat die Sanierung überwachen will.
Die BMW-Group will 2008 auf dem deutschen Markt ungeachtet der Absatzkrise etwa so viele Fahrzeuge verkaufen wie im Rekordjahr 2007. Der Neubau in Berlin wird verschoben.

Ausgerechnet Daimler, dessen Gründer den ersten schnelllaufenden Benzinmotor erfunden hat, wagt den Sprung ins Zeitalter der Elektromotoren. Der Smart sowie die Mercedes A- und B-Klassen sollen ab 2012 als Elektroauto in Großserien produziert werden.

Auch Michael Sommer fordert weitere Konjunkturpakete. Er plädiert für öffentliche Investitionen, Konsumgutscheine für Geringverdiener und höhere Steuern für Reiche.
Berlin - Die Spirale dreht sich weiter nach unten. Wegen der schlechten Konjunkturaussichten sinkt die weltweite Nachfrage nach Öl.
Bis Ende Oktober sah es so aus, als könne die japanische Mitsubishi UFJ zum ganz großen Gewinner der Krise werden. Der Konzern, der erst 2005 aus dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen Mitsubishi Tokyo Financial Group und UFJ Holdings entstanden war und seitdem zu den größten der Welt gehört, ging in mitten in der Finanzkrise bei den strauchelnden Konkurrenten in den USA auf Einkaufstour.
Schlechte Nachrichten können in der Krise einen positiven Klang bekommen. Die britische Großbank HSBC streicht auf der Insel 1600 von 58 000 Stellen, im dritten Quartal musste das Institut Wertberichtigungen von umgerechnet fast vier Milliarden Euro vornehmen – und trotzdem gilt die Bank als einer der Gewinner in der Finanzkrise.
Märklin steht mit seinen Problemen nicht allein da. Auch der Nürnberger Konkurrent Fleischmann war ein Sanierungsfall und ist 2008 vom bayrischen Baustoff-Löwen Franz Josef Haslberger übernommen worden.
Während die globale Finanzwelt wankt, knallen in Spaniens Großbank Santander die Sektkorken. Die Bank ist in der Krise in die Top Ten der weltgrößten Institute aufgerückt.
Während die einen Institute um ihr Überleben kämpfen, rüsten sich andere schon für die Zeit nach der Krise. Ein Überblick über die Gewinner der Finanzkrise - sie kommen aus Europa und Asien.
Vor einem Jahr wurde die Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) zur größten Bank der Welt – gemessen am Börsenwert. Und obwohl der Aktienkurs seit Jahresbeginn um mehr als zwei Drittel nachgegeben hat, ist sie noch immer an der Spitze geblieben.

Über Jahrzehnte war er ein Fall fürs Archiv. Seine Theorien waren zu links und schädlich für die Staatsfinanzen. Doch in der derzeitigen Wirtschaftskrise kommen die Mächtigen dieser Welt nicht mehr am britischen Ökonom John Maynard Keynes vorbei.
Der private Briefdienstleister Pin richtet sich auf schweres Jahr ein. Die Mitarbeiter werden auf Sparmaßnahmen eingeschworen. So sinkt zum Beispiel die Zahl der Urlaubstage für Zusteller um vier auf 21.

Das schwäbische Traditionsunternehmen ist wieder im Kommen. Die Umsätze steigen, aber noch sind die Kosten zu hoch. Jetzt macht der Eigentümer Druck.
Während anderswo die Banken ins Straucheln geraten, nutzt das nach Börsenwert größte französische Institut BNP Paribas die Krise, um auf Schnäppchenjagd zu gehen. So will die Bank die belgischen und luxemburgischen Aktivitäten des Allfinanzkonzerns Fortis kaufen.
Der Dezember gilt als Lieblingsmonat der Börsianer