Personeller Neuanfang: Die Bahn zieht die Konsequenten aus den Bespitzelungsvorwürfen. Vier prominente Vorstände des staatseigenen Unternehmens müssen gehen. Hintergrund sind umstrittene Massenprüfungen.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 13.05.2009
Der weltgrößte Chiphersteller Intel muss eine Milliarde Euro Strafe zahlen. Die EU-Kommission hält es für bewiesen, dass der Konzern seine Konkurrenz auf rechtswidrige Weise vom Markt verdrängen wollte. Das Unternehmen will das nicht hinnehmen.
Der durch die Übernahme von Continental in Schieflage geratene Autozulieferer Schaeffler hat sich ein striktes Sparprogramm verordnet. Verzichten sollen vor allem die Mitarbeiter - auf Geld und, wenn nötig, auch auf ihren Job.

Banken können künftig voraussichtlich ihre Bilanzen von "giftigen" Papieren entlasten. Die Bundesregierung stimmt einem entsprechenden Vorschlag von Finanzminister Steinbrück zu - nun muss der Bundestag entscheiden. Für den Steuerzahler könnte das teuer werden.
Geringverdiener in Deutschland tragen die höchste Steuer- und Abgabenlast. Das ist Wasser auf die Mühlen der Gewerkschaften: Der DGB plädiert für einen höheren Spitzensteuersatz. Doch nicht allen kommt die Studie der OECD im Wahljahr so gelegen.
Die EU-Kommission verordnet der angeschlagenen WestLB einen radikaleren Umbau als erwartet: Dass die Landesbank ihre Bilanzsumme halbieren muss, ist nur ein Teil der Bedingungen, die Brüssel für milliardenschwere Hilfen stellt.
Der Aufwärtstrend zeichnet sich seit etwa zwei Monaten ab: Am Dienstag sind die Preise für Öl an den Rohstoffbörsen in New York und London auf ihre höchsten Stände seit November 2008 geklettert.
Die Zeiten für den Leverkusener Chemie- und Pharmakonzern Bayer sind hart. Die Kunststoffsparte BMS zieht den ganzen Konzern nach unten. Eine nennenswerte Besserung ist nach Angaben von Bayer-Chef Werner Wenning nicht in Sicht.
Am Montagabend hat die Schaeffler-Führung der bayerischen Staatsregierung ihre Sanierungspläne vorgestellt. Bayerns Ministerpräsident Seehofer reagiert "positiv" - und verweist den Autozulieferer nach Berlin.
Der Umsatz des Berliner Solarherstellers Solon ist in den ersten drei Monaten des Jahres um 76 Prozent eingebrochen. Das schlechte Wetter und die Kreditklemme seien für das Ergebnis verantwortlich, sagte Vorstandschef Thomas Krupke.
Die Kanzlerin appelliert anlässlich des Verbrauchertages an die Wirtschaft und wünscht sich faire Preise.
Um den leeren Platz bei der Landesbank Berlin zu besetzen, werden jetzt geeignete Kandidaten gesichtet. Als Voraussetzung gefordert: Sparkassenerfahrung.
Die Aktie von General Motors (GM) ist am Dienstag auf den tiefsten Stand seit der Großen Depression in den 1930er Jahren gefallen. Zuvor war bekannt geworden, dass mehrere Topmanager des insolvenzbedrohten Opel-Mutterkonzerns ihre Anteile verkauft hatten.
Der verlustreiche US-Autobauer Ford will sich über die Ausgabe von mindestens 300 Millionen neuen Aktien frisches Kapital besorgen. Das Geld solle unter anderem für Verpflichtungen gegenüber dem Gesundheitsfonds für Betriebsrentner verwendet werden, teilte Ford mit.
Die Krise hat ein neues Opfer: Die schwachen Werbemärkte machen Bertelsmann schwer zu schaffen. Der größte europäische Medienkonzern rutschte im ersten Quartal in die Verlustzone.