Die Demonstranten reisten ab
Alle Artikel in „Berlin“ vom 17.02.2003
Bei der „Echo“-Verleihung im ICC zeigten sich die Stars der Musik-Szene diesmal von ihrer besonders engagierten Seite. Auch Minderheiten wurden gefeiert
Veranstalter und Polizei blieben in jeder Lage souverän. Auch, als sich unerwartet Hunderttausende versammelten
Der Ball der Berliner Kaufleute wirbelte zum ersten Mal im Interconti. Und alle fanden das gut
In Zeiten knapper öffentlicher Kassen sind Zuschüsse von Stiftungen und Spendenvereinen auch in dieser Stadt besonders hilfreich. Jetzt können sich zwei Berliner Projekte über Zuwendungen der „Aktion Mensch“ freuen: 97 000 Euro kommen dem Deutschen Schwerhörigenbund in Pankow zu.
TERMINE Montag: Prozess um gefälschte KontoÄnderungsbescheide, mit denen drei Angeklagte Mieteinnahmen einer Wohnungsbaugesellschaft auf ihr Konto „umgeleitet“ haben sollen (11 Uhr, Saal 220). Prozess gegen einen Vater, der seine Tochter vergewaltigt haben soll (9 Uhr, Saal 806).
Folgende Künstler wurden in den wichtigsten Kategorien ausgezeichnet: Rock/Pop National: Herbert Grönemeyer; Nena. International: Robbie Williams; Shakira.
Jeden Montag im Tagesspiegel: ein Rückblick auf die in Berlin erscheinenden türkischen Tageszeitungen. Die meisten Tageszeitungen auf der Welt dürften am Sonntag die weltweiten Anti-Kriegsdemonstrationen auf ihrer Titelseite gehabt haben.
Nach jahrelangen Bauarbeiten fährt die S-Bahn jetzt im Fünf-Minuten-Takt – wenn das neue Stellwerk mitmacht
Wer dachte, der evangelische Bischof Wolfgang Huber würde in der Sonntagspredigt im Berliner Dom von der Kanzel aus Interna ausbreiten, hat sich geirrt. Kein Wort sagt der Oberhirte der Berlin-Brandenburgischen Landeskirche zur Auseinandersetzung mit dem Cottbuser Generalsuperintendenten Rolf Wischnath, der sich von seiner Kirche zu Unrecht verdächtigt fühlt, für die Stasi gearbeitet zu haben.
Mit einem Asylbewerberpaar und der Chipkarte beim Einkaufen: Die Wege sind länger, die Produkte teurer
Ein Plädoyer, die Ehrenbürgerliste nicht zu bereinigen
Vor 25 Jahren berichteten wir: BERLINER CHRONIK Nach jahrelangen Kompetenzschwierig und -streitigkeiten scheint sich rechtzeitig vor Beginn des Frühjahres eine endgültige Lösung für die alljährlich zu dieser Jahreszeit nach Berlin kommenden Zigeuner abzuzeichnen. Nach Angaben der Bauverwaltung liegen inzwischen die Zusagen aller beteiligten Stellen vor, ein bisher von einem Schäferhundeverein genutztes Gelände am Charlottenburger Nonnendamm für die Zigeuner herzurichten.
Die Wochen vor dem großen Filmfest drohte Berlin einmal mehr der eigenen Agonie zu verfallen. Die Ankündigung, dass der BurdaMedienpreis „Bambi“ womöglich in diesem Jahr nicht mehr in Berlin vergeben wird, weckte wieder Berlin-typische Zweifel.
Von Frieden sangen nur die Oldies
Berlin leuchtete. Alles andere wäre eine Untertreibung.
Das DDR-Motorrad läuft und läuft und läuft...
Schulterklopfen ist wohl eher noch eine der zurückhaltenden Gesten, die den FestivalMachern in den letzten Tagen zuteil wurden. Überall Lob für die Organisation von Festivalchef Dieter Kosslick und den Sektionsleitern, wie Wieland Speck im „Panorama“.
Auch in dieser Woche laden wieder zahlreiche Schulen zum Tag der offenen Tür: HeinrichBöll-Oberschule , Gesamtschule mit bilingualen und sportbetonten Zügen, 18. Feb.
Berliner CDU-Führung möchte „Gesprächskreis Hauptstadtunion“ an sich binden – trifft aber auf wenig Gegenliebe
Kindliche Ausgelassenheit bei Bären-Dinner im „Borchardt“
Auch in dieser Woche setzen einige Berliner Fachärzte ihren Streik gegen die rotgrüne Gesundheitspolitik fort. Heute sind die Fachärzte in Hohenschönhausen, Kreuzberg, Schöneberg, Treptow, Wedding und Spandau (Ortsteile Gatow, Kladow, Staaken, Siemensstadt und Haselhorst) aufgerufen, ihre Praxen für einen Tag zu schließen.
In der Berliner CDU, die seit einer Woche ihre Führungsgremien neu wählt, sind nur wenige personelle Änderungen zu erwarten. Im Kreisverband Mitte beendet – aller Voraussicht nach – Peter Kittelmann seine politische Laufbahn.
Eine „Altberliner Drehorgelgasse“ soll ab März am Checkpoint Charlie in der Friedrichstraße eröffnen. Dort, wo die Stadt zu Mauerzeiten ihre berühmteste Schnittstelle zwischen Ost und West hatte, wo sich 1961 sowjetische und amerikanische Panzer gegenüberstanden und sich jahrzehntelang die Freiheitsträume der Ostdeutschen brachen dort sollen bald die Kassen in historisierten Bretterbuden klingeln.
Nach dem Erfolg vom Samstag erwarten Berlins Friedensgruppen mehr Zulauf für ihre Proteste und Ostermärsche
Die drohende Kriegsgefahr prägte auch die 53. Berlinale, aber ihrem Geist der Zuversicht konnte sie nichts anhaben. Das müssen die so zahlreich wie selten angereisten Stars gespürt haben: Sie gaben fleißig Interviews wie immer, aber dann wollten sie die Stadt erleben.
Skeptisch werden sie schon gewesen sein, die Hollywoodstars, wie sie, als Amerikaner, wohl in Berlin aufgenommen werden, in einem Land, das zu Hause in einem Atemzug mit Libyen und Kuba genannt wird. Kaum angekommen, ist alle Skepsis verflogen: Großer Jubel für die Stars am roten Teppich und in den Kinosälen.
In Berlin laufen 71 Ermittlungsverfahren zur Aufklärung der Bankenaffäre – die meisten Verfahren werden wegen Untreue geführt. Unter den Beschuldigten sind die ehemaligen Chefs von Bankgesellschaft und BerlinHyp, Wolfgang Rupf und Klaus Landowsky.
Andreas Conrad über die postberlinale Katerstimmung Gibt es ein Leben nach dem Kino? Na, das wollen wir doch mal sehen.