Nach dem Chaos der vergangenen Wochen geht bei der S-Bahn in der Berliner Innenstadt nichts mehr. Zwischen Zoologischem Garten und Ostbahnhof fahren ab Montag für zweieinhalb Wochen keine S-Bahn-Züge mehr, kündigte DB-Vorstand Ulrich Homburg an.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 16.07.2009

UPDATE Seit mehr als zwei Wochen herrscht Chaos in Berlin – und das Schlimmste steht den Fahrgästen noch bevor. Grund: Die Sicherheitsauflagen für die S-Bahn wurden am Donnerstag verschärft.
Der ADAC setzt sich für eine Entlastung von Autofahrern ein, die statt der S-Bahn nun mit ihrem Auto zur Arbeit fahren und dabei viel Geld für Parkgebühren ausgeben.
Knapp zwei Wochen nach den jüngsten Pannen im Atomkraftwerk Krümmel freuen sich Ökostromanbieter über mehr Zulauf. Der Energiekonzern Vattenfall hat indes noch keine Antwort darauf, ob und wie viele Kunden ihm diesmal den Rücken gekehrt haben.
Durch einen Dachstuhlbrand ist am Mittwochabend ein Mehrfamilienhaus in der Waldmannstraße unbewohnbar geworden. Alle Bewohner konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden.

Rechtspolitiker von CDU und Grünen streiten über die elektronische Überwachung von Häftlingen.
Der Impfstoff gegen die Schweinegrippe ist bestellt - aber erst im Herbst einsatzbereit.
Der Senat will den Verkehrsvertrag nicht mehr vorzeitig kündigen – das ergab sich auf einer Sondersitzung des Verkehrsausschusses zum gegenwärtigen Chaos, das noch größer wird.
Ginge es nach den Wasserbetrieben, könnte die Sonne ab sofort ununterbrochen scheinen. Dann würde nämlich nicht nur der bisher eher schwache Wasserabsatz – in diesem Sommer drohte noch kein Berliner Rasen zu vertrocknen – zulegen, sondern auch die Leistung von Berlins größter zusammenhängender Solarstromanlage.
An nur einem Tag gab es in Berlin fünf neue Fälle von H1N1-Infektion. Unternehmen und Verwaltung bereiten Notfallpläne vor und bestellen Schutzmasken.
Rätselhafter Fund in den Requisiten eines Charlottenburger Fernsehstudios: Dort tauchten am Mittwoch Kopien personenbezogener Stasi-Akten auf, die offenbar ohne Wissen oder Einwilligung der Betroffenen dorthin gelangt sind. Und es wird noch merkwürdiger.

Regierungschef Klaus Wowereit appelliert an die Berliner, die Leichtathletik-Weltmeisterschaften im August zu besuchen. Einen Monat vor Beginn des in 170 Länder übertragenen Spektakels soll eine Kampagne Stimmung machen.
Lars von Törne wundert sich über eine Weltmeisterschaftshymne
GEGNER IST EINE US-BANK Der Streit zwischen der BVG und der US-Bank JP Morgan um hochspekulative Finanzgeschäfte geht in Großbritannien vor Gericht. Ein Richter am Royal Court of Justice habe jetzt festgestellt, dass der Rechtsstreit zwischen dem Verkehrsunternehmen und der Bank um zunächst 112 Millionen US-Dollar (rund 80 Millionen Euro) in London und nicht – wie von der BVG gewünscht – in Deutschland ausgetragen werden soll, teilte die BVG mit.

Vattenfall übergibt die Betonröhre unter der Havel. 50.000 Spandauer Wohnungen sind künftig am Heiznetz.
Mittlerweile vergeht im überschuldeten Pankow kaum eine BVV-Sitzung ohne begleitenden Protest. Schauspieler und Künstler wehren sich gegen Pläne für Pankows Thälmannpark.
Mit Mundschutz in den Urlaubsflieger? Vorbeugend Tamiflu nehmen? Seit sich das H1N1-Virus rasch ausbreitet, stellen viele Menschen solche Fragen. Zwei Experten gaben dem Tagesspiegel Auskunft.
Die Rauchsäule war kilometerweit zu sehen: Erneut brannte am Dienstagabend das ehemalige Reifenwerk im Köpenicker Ortsteil Schmöckwitz.
Der Streit um Taxi-Gebühren in Tegel hat jetzt einen Verletzten gefordert. Der Flughafen bestätigte Tagesspiegel-Informationen, wonach ein Taxifahrer einen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes nach einer Auseinandersetzung absichtlich umgefahren hat.
U-BAHN IM 90-SEKUNDEN-TAKTNach Konzerten oder Fußballspielen eilen zehntausende Fans immer schnell aus dem Olympiastadion, rauf auf die S-Bahnsteige – aufgrund der fehlenden Züge aber werden viele auf die U-Bahn der Linie 2 ausweichen. Und die BVG stellt sich darauf ein: Sie kann ihre Züge während der Leichtathletik-WM alle 90 Sekunden in den Stoßzeiten fahren lassen.
Der Fall der wegen entwendeter Pfandbons in Höhe von 1,30 Euro gekündigten Berliner Kassiererin erregte die Gemüter und weckte Sympathien; jetzt lässt ein renommierter Münchner Rechtsprofessor die unter dem Namen "Emmely" bekannt gewordene Frau in anderem Licht erscheinen.