Inmitten einer öden, dicht von Plattenbauten umstellten Rasensteppe in Berlin-Hohenschönhausen liegt unverhofft ein Streifen Landschaft, so eigentümlich und fremd, als sei er des Nachts vom Himmel gefallen. Er besteht aus einer mit klaren Kanten abgegrenzten Abfolge von Feldern unterschiedlicher Oberfläche, die in ein langgestreckten Rechteck komponiert sind: Betonplatten, feiner Kies, Erdreich, Rasen, hölzerne Stege, Sand.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 13.09.1999
Kein Jahrbuch, fast schon ein Jahrhundertbuch diesmal von der Zeitschrift "Theater heute". Der Titel greift wolkig hoch: "Fortschritt & Geschichte" (Theater heute, Das Jahrbuch 1999, Friedrich Verlag, 36 Mark).
Ein Kammermusikprogramm für Streicher jenseits der Gattungsgrenzen hatten Isabel Grünkorn und ihre Mitmusiker aus dem Deutschen Symphonie-Orchester zusammengestellt, Musik vom Streichtrio bis zum Oktett, jedes der drei Stücke für sich ein Werk von hochexpressivem und ganz einzigartigem Charakter: Hans Werner Henzes 1966 entstandene Streichsextett-Version seiner Filmmusik zu Volker Schlöndorffs "Törless"-Film nach Robert Musils Novelle, Alfred Schnittkes Streichtrio von 1985, und das Oktett für Streicher, das Felix Mendelssohn Bartholdy 1825 als gerade Sechzehnjähriger schrieb. Zwischen all der Festwochen-Konzert-Konkurrenz hatten nicht sehr viele Besucher den Weg in den philharmonischen Kammermusiksaal gefunden, die Anwesenden aber erlebten einen Abend, dessen hohes interpretatorisches Niveau der ambitionierten Programmwahl voll entsprach.
Der Millionenseller "Sofies Welt" von Jostein Gaarder kommt auf die Leinwand. Am 28.
Das erfolgreichste deutschsprachige Buch aller Zeiten - es ist nicht Goethes Faust; es sind die "Kinder- und Hausmärchen" der Brüder Grimm. Die meisten Deutschen haben einzelne Märchen gelesen.
Im Ekel steckt die Kraft. Er allein hält die Menschen bei gesundem Verstand, bei nüchternen und klaren Gedanken.
An den Tagen, an denen einem mal wieder aufgeht, wie sehr doch alles mit allem zusammen hängt, macht es keine Mühe, gerade Iwan Petrowitsch Pawlow, dessen Geburtstag sich heute zum 150. Mal jährt, in der Chronik der laufenden Ereignisse unterzubringen.