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Und wenn die große ästhetische Selbstkasteiung der Neunziger Jahre, der dänische DOGMA-Film, nicht viel mehr erbracht hätte als Thomas Vinterbergs Das Fest (und es spricht leider einiges dafür) - schon allein deshalb hätte sie sich gelohnt. Denn Vinterbergs scheinbar schlichter Film ist ein Gang in die Pathologie, die düster-wahre Operation am toten Körper namens Familie, dessen Schichten Arbeitsschritt für Arbeitsschritt freigelegt werden bis ins Innerste tiefster Verstörung, tiefster Zerstörung.

Von Jan Schulz-Ojala

Der Philosoph Jürgen Habermas hat sich erstmals öffentlich zu den Vorwürfen des Philosophen Peter Sloterdijk und dessen umstrittenem Vortrag über Chancen und Gefahren der Gentechnik geäußert. In einem Leserbrief an "Die Zeit" wehrt sich Habermas mit mehreren "Richtigstellungen" gegen Sloterdijks Behauptung, er habe bei Journalisten Alarmartikel in Auftrag gegeben.

Als die Fotografie erfunden wurde, waren Physik und Chemie sind noch fest mit Magie und Mystik verschmolzen, und das Licht auf Fotopapier einzufangen, wirkte auf die Menschen wie ein Wunder. Die Bilder von Gábor Kerekes gleichen einer Zeitreise zurück in diese Wunderwelt: astronomische Zeichnungen auf Schiefertafeln, mit brüchigem Leder überzogene Metallkolben, das nächtliche Himmelsgestirn erstmals dicht herangeholt.