Der Missbrauchstäter ist ein Faszinosum. An ihm reagiert sich die Gesellschaft ab – und vergisst so die Alltagsgewalt gegen Kinder. Ein Kommentar von Caroline Fetscher.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 16.08.2009
Zum „Deutschland-Plan“von Frank-Walter SteinmeierWenn schon Visionen, dann sollte Herr Steinmeier lieber mal in die Sterne gucken und uns sagen, wie er die enormen Schulden der öffentlichen Hand von nunmehr fast zwei Billionen Euro zu tilgen gedenkt. Wenn er jede Sekunde einen Euro zurückzahlt, dann hätte er an die 50 000 Jahre zu tun.
„60 Jahre Genfer Konventionen: Neue Regeln für neue Konflikte“ von Marc Mudrak vom 12. AugustDas die Genfer Konventionen 60.
„Uns kann keiner / Von Einsicht ist bei den Bankern nichts zu spüren“ von Alexander Gaulandvom 10. August Politiker jeder Couleur sprachen davon, die Banken stärker zu kontrollieren, damit sich eine Finanzkrise solchen Ausmaßes, wie wir sie derzeit immer noch durchmachen, nicht wiederholen kann.
Zur Berichterstattung über DienstwagenIm Sommerloch des Sommertheaters 2009 spielt der Dienstwagen anscheinend die unumschränkte Hauptrolle: Ulla Schmidt benutzt ihn in Spanien und lässt ihn sich sogar klauen, Frank-Walter Steinmeier verreckt er trotz neuer Frauenpower im sogenannten Kompetenzteam und Schumi wollte in seinem neuen Ferrari-Dienstwagen trotz Rente mit 40 ein glänzendes Comeback feiern. Wird etwa die Bundestagswahl 2009 diesmal in einem und durch einen Dienstwagen entschieden werden?
„S-Bahn feuert Leiter der Instandhaltung“ von Klaus Kurpjuweit vom 7. AugustS-Bahn-Chef Buchner sieht offenbar das noch andauernde Sicherheitsdesaster als Naturereignis an.
„Ostdeutsche Seen werden vorerst nicht privatisiert“ vom 12. AugustMit einem Teil des Allgemeingutes zu spekulieren, darf nicht toleriert werden.
Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat ein Gesetz von einer internationalen Anwaltskanzlei ausarbeiten lassen. Dafür erntet er heftige Kritik - doch was ist der Kern Vorwürfe?
„Freifahrschein vom Senat für die S-Bahn“ von Klaus Kurpjuweit vom 10. AugustEs ist unglaublich, wie sich eine Weltstadt über Monate hinweg ein Verkehrssystem leistet, dass nicht funktioniert.
„Jedes dritte Berliner Kind lebtvon Hartz IV“ von Susanne Vieth-Entusvom 12. AugustEine Erleichterung könnte meines Erachtens durch eine kleine Revolution im Kindesunterhaltsrecht erreicht werden.
Es sind eben, wie der Berliner so sagt, falsche Fuffziger: Rechtsextreme wollen das demokratische System am liebsten abschaffen, aber seine Segnungen nutzen sie ohne Skrupel aus. Leider haben sie darin durchaus eine gewisse Fertigkeit entwickelt.
„Wasserwirtschaft / Zu viel Sparsamkeit schadet den Leitungen“ vom 4. AugustStimmt: Die Ablagerungen in den Rohren können sich festsetzen, wenn zu wenig Wasser verbraucht wird.
Ursula Weidenfeld über einen Staat, der aufhören muss, sich in die Wirtschaft einzumischen.
Zum BundestagswahlkampfEin spannender und interessanter Wahlkampf ist von den bedächtig agierenden Hauptakteuren – Bundeskanzlerin Merkel und ihrem Herausforderer Steinmeier – eher nicht zu erwarten. Ein lustlos geführter Wahlkampf wird das Wahlvolk weiter in die Politik- und Parteienverdrossenheit und nicht an die Wahlurnen treiben.