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Thema

Potsdam: Fahrland

Der Abbruch der Ausschreibung für ein neues Tierheim für Potsdam nahe der Eigenheimsiedlung Eisbergstücke in Fahrland bleibt für die Stadt wohl ohne Konsequenzen. Die Vergabekammer des Landes Brandenburg hat nun einen Widerspruch zurückgewiesen, den das Konsortium gestellt hatte, welches das Tierheim eigentlich bauen wollte.

Im Streit um den Standort für ein neues Tierheim zeichnet sich eine Mehrheit für das frühere Sago-Gelände an der Michendorfer Chaussee ab. Bei einer „Trendabstimmung“ am Mittwochabend im Hauptausschuss votierten Linke, CDU, Potsdamer Demokraten und Die Andere dafür, einen Teil des Grundstücks zweckgebunden für den Bau einer Fundtier-Betreuungseinrichtung auszuschreiben.

Wenige Tage, bevor die Stadtverwaltung mögliche Grundstücke für ein Tierheim in Potsdam präsentieren will, machen die Tierheimgegner in Eiche mobil, damit am Rand ihres Ortsteils nicht doch noch eine solche Einrichtung gebaut wird.

Von Henri Kramer

Das Konsortium, das zuletzt ein neues Tierheim nahe der Eigenheimsiedlung Eisbergstücke in Fahrland bauen wollte, rügt offiziell das Agieren der Stadt und will die Vergabekammer einschalten.

Von Henri Kramer

1937 bis 1939 als Kaserne der Heeres-, Reit- und Fahrschule gebaut, wurde die 110 Hektar große Anlage nach 1945 durch die sowjetische Armee genutzt. Nach deren Abzug gehörte das Areal im heutigen Potsdamer Ortsteil Fahrland dem Bund.

Die „Brücke des Friedens“ und die Tschudistraße als Teil der B2 nach Neu Fahrland und Fahrland werden nach derzeitigem Stand an folgenden Wochenenden für den Neubau der Nedlitzer Südbrücke gesperrt: 15. und 16.

Wollen ein Tierheim bei Fahrland bauen: Imme Hackmann und Niklas Wanke vom Potsdamer Tierschutzverein.

Auf einem etwa 25 Hektar großen Grundstück an der Chaussee zwischen Fahrland und Marquardt könnte das neue Potsdamer Tierheim entstehen. Der Tierschutzverein hat sich natürlich dafür ausgesprochen.

Von Guido Berg

Es geht gar nicht um das fachliche Urteil. Dahingestellt, ob die Betreuung der Potsdamer Fundtiere beim Pfötchenhotel in guten Händen ist.

Von Guido Berg

Fahrland - Mit dem geplanten neuen Tierheim in Fahrland wird die Unterbringung der Potsdamer Fund- und Verwahrtiere deutlich teurer als bisher. Von künftig 430 000 Euro Kosten pro Jahr geht die Stadtverwaltung für diese kommunale Pflichtaufgabe aus – im Vergleich zu 140 000 Euro, die derzeit an das Pfötchenhotel in Beelitz für die Unterbringung und Vermittlung der Tiere bezahlt werden.

Eigentlich ist alles klar: Zuletzt gab es vor drei Jahren einen Beschluss der Stadtverordneten, dass Potsdam ein Tierheim benötigt. Seitdem ist viel Zeit vergangen, in der vor allem laufende Querelen rund um den Bau in Erinnerung sind.

Von Henri Kramer
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